Anne von Streit:
Entgrenzter Alltag – Arbeiten ohne Grenzen?
Das Internet und die raum-zeitlichen Organisationsstrategien von Wissensarbeitern.
Bielefeld: transcript Verlag 2011.
284 Seiten, ISBN 978-3-8376-1424-4, € 29,80
Abstract: Anne von Streit geht in dieser Veröffentlichung ihrer Dissertation der Fragestellung nach, wie sich die räumlich und zeitlich flexibilisierten Arbeitsbedingungen auf die Alltagsgestaltung von selbständigen Frauen und Männern in der Internetbranche auswirken. Als Geographin geht es ihr dabei nicht nur um zeitliche, sondern auch um räumliche Entgrenzungsprozesse. Diese teildisziplinäre Grenzüberschreitung liefert einige Erkenntnisse. In der durchaus geschlechtersensiblen Studie mit einem komplexen, vorwiegend qualitativen Design kann die Autorin aus geschlechterbezogener Perspektive sowohl deutliche Unterschiede wie auch Homogenitäten zwischen den Geschlechtern nachweisen. Dieses genauer auszubuchstabieren und zu begründen, bleibt sie jedoch weitgehend schuldig.
Ausgangspunkt dieser Studie ist die arbeitssoziologische Diagnose der sogenannten Entgrenzung von Arbeit und Leben: Durch flexibilisierte Erwerbsarbeitsbedingungen lösen sich die zeitlichen und räumlichen Trennungen von Erwerbsarbeit und Privatleben mehr und mehr auf. Die Autorin Anne von Streit geht deshalb in dem auf ihrer Dissertation basierenden Buch der Frage nach, wie sich die zeitlichen und räumlichen Flexibilisierungstendenzen von Erwerbsarbeit auf das Privatleben auswirken. Das wird exemplarisch für selbständige Männer und Frauen im IT-Dienstleistungsbereich untersucht. Diese Berufsgruppe zeichnet sich durch eine hohe Zeitsouveränität und räumliche Ortsunabhängigkeit aus, weil sie von zu Hause, in einem angemieteten Büro und/oder auch bei der Kundschaft tätig sein kann.
Das Buch lässt sich grob in zwei Teile untergliedern: Im ersten Teil arbeitet die Autorin zunächst den Forschungsstand zum Thema Entgrenzung von Arbeit und Leben auf und bettet ihre Arbeit in soziologische Theoriekonzeptionen ein. Da in diesen die räumliche Dimension zu wenig beachtet wird, nimmt sie eine Spurensuche in der Geographie vor und arbeitet heraus, wie dort Alltagsräume theoretisiert werden. In der zweiten Hälfte des Buches steht die Empirie im Mittelpunkt: Nach einer Konkretisierung der Fragestellung und Erläuterung des Forschungsdesigns stellt die Autorin die gewonnenen Ergebnisse und Erkenntnisse vor.
Die Studie weckte mein Interesse, weil ich mir als Arbeits- und Geschlechtersoziologin neue Erkenntnisse durch den räumlich-geographischen Zugang der Autorin versprach. Nach den Wechselwirkungen zwischen Erwerbs- und Privatleben zu fragen, ist in der Arbeitssoziologie absolut keine Selbstverständlichkeit. Zumeist wird der Wandel von Erwerbsarbeit ohne dessen Folgen für das Privatleben untersucht, obwohl schon die Frauenarbeitsforschung in den 1970er und 1980er Jahren diese Erwerbszentrierung kritisiert hat. Anne von Streit geht dagegen einen erfreulichen Schritt weiter. Allerdings nur einen: Sie fragt, wie sich die Veränderungen der Erwerbssphäre auf das Privatleben von Individuen auswirken, nicht jedoch andersherum. Die Privatsphäre ist aber in den letzten Jahren auch nicht ohne Wandel geblieben; Lebensoptionen jenseits der heterosexuellen Kleinfamilie und veränderte geschlechternormative Vorstellungen sind hier nur einige Beispiele. Somit ist davon auszugehen, dass nicht nur das Erwerbs- das Privatleben beeinflusst, sondern auch vice versa. Danach fragt von Streit aber leider nicht.
Begrifflich spricht die Autorin immer von Arbeit und Leben. Arbeit ist für sie Erwerbsarbeit, berufliche Weiterbildung und Engagement in berufsbezogenen Netzwerken, Leben der verbleibende Rest, bestehend aus Reproduktion der Arbeitskraft, Freizeit, freiwilligem Engagement sowie Familien-, Haus- und Sorgearbeit (S. 21). Dieser sprachliche Dualismus Arbeit versus Leben ist zwar in der Arbeitssoziologie durchaus gängig, aus geschlechterbezogener Perspektive aber problematisch, weil Arbeit dann immer Erwerbsarbeit bleibt. Die aber recht persistent von Frauen getragene Arbeit im Privaten – und Hausputz, Betreuung von Kindern oder Begleitung von zu pflegenden oder sterbenden Angehörigen sind nicht selten harte Arbeit – bleibt damit tendenziell verschleiert, und geschlechterbezogene Ungleichheiten werden nicht systematisch ausgeleuchtet.
Von Streit rekurriert soziologisch auf Giddens’ Strukturierungstheorie und das Konzept der alltäglichen Lebensführung. Ihre Kritik richtet sich auf die prominente Rolle der Kategorie Zeit, die den beiden genannten Theorien gemeinsam ist, während räumliche Zusammenhänge sträflich vernachlässigt würden. An dieser Stelle kommt der Schwenk zur Geographie, der Disziplin, die räumliche Strukturen und Entwicklungen als ihren genuinen Gegenstand begreift. Die Autorin nimmt die Lesenden auf eine kurze disziplingeschichtliche Reise mit, in deren Verlauf deutlich wird, dass sich die Geographie lange Zeit nur für Außenräume interessiert hat. Erst durch die humanistische sowie die feministische Geographie sind Innenräume in das Blickfeld der Disziplin gelangt. Von Streit erweitert ihr theoretisches Gerüst um die Raumkonzepte von Weichhardt und Löw. Handlungen und Strukturen werden hier räumlich ausgedeutet: „Räumliche Strukturen müssen im Handeln verwirklicht werden, strukturieren aber auch das Handeln.“ (S. 98) Obwohl von Streit in ihrem Buch viel Energie auf die theoretische Verortung zwischen (Arbeits-)Soziologie und Geographie verwendet, nimmt sie diesen Faden am Ende ihrer Ausführungen leider nicht wieder auf. So bleibt die Hoffnung auf die Beantwortung der Frage, inwieweit ihre theoretischen Bezüge sich durch ihre empirischen Ergebnisse als tragfähig erwiesen haben oder zu modifizieren wären, leider unerfüllt.
Zweifellos aufschlussreich ist der historische Streifzug in Bezug auf den Wandel von Wohn- und Büroräumen. Die Autorin zeigt dadurch überzeugend, dass die Entwicklung von Innenräumen immer auch ein Ausdruck gesellschaftlicher Strukturen und Wandlungsprozesse ist. Ein einfaches Beispiel: War die Höhe von Küchenarbeitsflächen lange auf die Durchschnittgröße von Frauen ausgerichtet, sind diese im Zuge veränderter geschlechterbezogener Haushaltsarbeitsteilung und des glorreichen Einzugs von Männern in die Küche höher geworden.
Zur Beantwortung ihrer Fragestellung nutzt von Streit einen umfassenden Methodenmix: 28 problemzentrierte Interviews wurden mit selbständigen Internetdienstleister/-innen aus München durchgeführt; diese sollten vor dem Interview einen für sie typischen Tagesablaufplan schreiben und Fotos von ihrem Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, sofern das Interview nicht dort stattfand. Ferner wurden in Expert/-inneninterviews Internet-Branchenkenner/-innen und Firmeneigentümer/-innen befragt. Von Streit nahm zudem vier Jahre lang an einem regionalen Branchenstammtisch teil. Als Ergänzung dienen quantitative, nicht-repräsentative Fragebogenergebnisse von 99 Personen, die in der Internetbranche tätig sind. Im Grunde präsentiert die Autorin ein komplexes eingebettetes Mixed-Methods-Forschungsdesign, bei dem die qualitativen Daten aus den problemzentrierten Interviews im Fokus der Ergebnisdarstellung stehen. Eine methodologisch fundierte Begründung dieses Methodenmixes sucht man als Leser/-in vergeblich. Vielmehr stellt von Streit die Ergebnisse aus den einzelnen Methoden nacheinander dar. Eine systematische Verknüpfung unterbleibt. Sie betont mehrfach, dass die Interviews mit den selbständigen Internetdienstleister/-innen das „Kernstück“ (S. 143) ihrer Studie sind. Dem ist dahingehend zuzustimmen, dass auf diesen die interessantesten Untersuchungsergebnisse basieren. Es lässt sich aber kritisch fragen, in welchem Zusammenhang der Erhebungs- und Auswertungsaufwand und der Ertrag der teilnehmenden Beobachtungen der Branchenstammtische stehen und warum die zumal nicht repräsentativen Ergebnisse der quantitativen Erhebung notwendig waren. Offen bleibt, ob auch die Interviewpartner/-innen an dieser Erhebung teilgenommen hatten. Vielmehr macht es den Eindruck, dass die Fragebogenergebnisse, die im Rahmen einer anderen Studie unter Beteiligung der Autorin gewonnen wurden, hier noch einmal ‚mit verbraten‘ werden.
Unklar ist auch, warum so eine große zeitliche Diskrepanz zwischen Erhebung und Veröffentlichung liegt. Ohne Frage ist der Auswertungsaufwand für qualitative Daten immens, aber die Autorin hat im Sinne der Grounded Theory ihre Interviewpartner/-innen zwischen 2003 und 2006 theoretisch gesampelt und interviewt. Das heißt, ein Großteil der Auswertungsarbeit ist bereits in dieser Zeit geschehen. So überrascht das Veröffentlichungsjahr 2011 dann doch. Eine solche zeitliche Spanne ist vor allem immer dann nicht ganz unproblematisch, wenn eine Untersuchungsgruppe und eine Branche mit zeitgenössischem Bezug ausgewählt und zudem deren dynamische Entwicklung hervorgehoben werden. Die Aktualität der Forschungsergebnisse bleibt dann doch stets fraglich. Mittlerweile sind zudem bereits eine Fülle von Forschungsarbeiten publiziert (Mayer-Ahuda, Wolf, Schnell, Manske, Gottschall, Henninger u. a.), die dieselbe Untersuchungsgruppe oder Branche gewählt haben.
Die genannten Autor/-innen arbeiten dezidiert die Wirksamkeit der Kategorie Geschlecht heraus. Für von Streit dagegen ist Geschlecht zunächst keine Kategorie, die in ihren Fragestellungen Berücksichtigung findet. Im Zuge des theoretischen Samplings hat sie aber früh gemerkt, dass sich geschlechterbezogene Unterschiede finden, und trotz der Männerdominanz der Branche bewusst viele Frauen interviewt. Sie zeigt, dass innerhalb der Branche zudem eine horizontale Segregation der Berufsschwerpunkte sichtbar wird: Während beispielsweise das Grafikdesign eher in Händen von Frauen liegt, dominiert bei Männern die Softwareentwicklung und Programmierung. Von daher ist es als Plus zu bewerten, dass die Autorin – obwohl sie keine geschlechterbezogene Fragestellung verfolgt – trotzdem die Bedeutsamkeit der Kategorie Geschlecht darstellt. Gegenüber den Kategorien Raum und Zeit hat Geschlecht aber einen eher randständigen Charakter.
Auf der Basis der qualitativen Interviews arbeitet die Autorin überzeugend drei unterschiedliche Typen des Alltagsarrangements heraus: 1. Vermischung, 2. Separation und 3. wechselnde Prioritäten. Aus arbeitssoziologischer Sicht ist belangreich, dass die Befragten trotz ähnlicher Arbeitsbedingungen ihren Alltag höchst unterschiedlich organisieren. Statt die Frage zu beantworten, wie die Erwerbstätigkeit das Privatleben beeinflusst, arbeitet von Streit unter der Hand heraus, dass Bedingungen und Ressourcen des Privatlebens und die persönlichen und normativen Vorstellungen stärker als angenommen die Art und Weise der Erwerbstätigkeit beeinflussen. Beim 1. Typ, der Vermischung, sucht man zeitlich-räumliche Grenzen vergebens, strukturgebender Faktor ist hier die Erwerbsarbeit, während alle anderen Lebensbereiche nachrangig sind. Beim 2. Typ, der Separation, werden dagegen klare zeitliche und räumliche Grenzziehungen von den Befragten getroffen, weil neben der Erwerbsarbeit mindestens noch ein weiterer Lebensbereich (z. B. Ehrenamt, Familie, Freizeit) subjektiv bedeutsam ist. Aus geschlechterbezogener Perspektive ist interessant, dass Männer nur unter diesen zwei Typen zu finden sind, Frauen dagegen in allen drei Typen. Der 3. Typ, das Alltagsarrangement der wechselnden Prioritäten, ist dadurch gekennzeichnet, dass es hier ausschließlich erwerbstätige Mütter mit Kindern im (Vor-)Schulalter sind, deren Ziel es ist, Berufliches und Familiäres zu verbinden und beidem gerecht zu werden. Weil beide Bereiche jedoch fortwährend miteinander konkurrieren, muss von Tag zu Tag neu ausbalanciert werden.
In ihrem Resümee kommt die Autorin in Bezug auf Geschlecht zu keinem einheitlichen Befund. Es zeigen sich persistente Ungleichheiten wie auch Angleichungsprozesse zwischen den Geschlechtern. So ist beispielsweise das Arrangement der wechselnden Prioritäten eine Strategie von Frauen, überhaupt erwerbstätig sein zu können, aber das um den Preis, nur Zuverdienerin zu sein. Die häufige finanzielle Prekarität von projektbezogener Arbeit, gerade bei Alleindienstleistern in der Internetbranche, lässt sich sowohl bei Frauen wie auch bei Männern finden. Von Streit nimmt meines Erachtens zu wenig die Unterschiede innerhalb der Geschlechter in den Blick. So wird sehr deutlich, ohne dass sie dies systematisch herausarbeitet, dass geschlechteregalitäre Muster von Frauen vor allem dann zu finden sind, wenn sie (noch) keine Kinder haben.
Die sehr gut lesbare Studie, die an der Schnittstelle von Geographie und Arbeitssoziologie, oder konkreter zwischen Raum und Zeit, angesiedelt ist, ist ein Beispiel für eine mutige (teil)disziplinäre Grenzüberschreitung. Von Streit zielt mit ihrer Fragestellung auf eine aktuelle Forschungslücke, sie macht überzeugend deutlich, dass sich das Zuhause in seiner Funktion als Rückzugs- und Erholungsraum konstant hält, aber durch technische Entwicklungen neue Funktionen und Tätigkeiten dort Einzug erhalten (z. B. multimediale Unterhaltung, Einkauf, Erledigung von Bankgeschäften). Sie kann aber auch zeigen, dass entgrenzte Arbeitsbedingungen, wie sie für Selbständige in der Internetbranche bestehen, nicht zwangsläufig zu einem entgrenzten Alltagsarrangement führen, sondern dass Menschen höchst unterschiedlich mit ihren Arbeitsbedingungen umgehen. Etwas irreführend ist der Titel der Publikation: „Entgrenzter Alltag – Arbeiten ohne Grenzen?“; treffender wäre ein Titel, der die erwerbszentrierte Fragestellung der Autorin deutlicher ausdrückt, wie z. B. „Entgrenztes Arbeiten – privater Alltag ohne Grenzen?“. Von Streit hebt die Bedeutsamkeit von individuellen Grenzziehungen hervor, ohne auf diesbezüglich schon länger vorhandene Publikationen wie beispielsweise von Jürgens zu verweisen.
Offen lässt die Autorin den Verallgemeinerungsgrad ihrer Untersuchung. Gelten die Ergebnisse nur für die untersuchten selbständigen Internetdienstleister/-innen in München oder auch für Internetdienstleister/-innen in anderen urbanen oder auch ländlichen Gebieten? Betreffen die Ergebnisse alle sogenannten Wissensarbeiter/-innen, wie der Untertitel der Studie suggeriert? Von Streit macht dazu leider keine Aussage. Sie proklamiert lediglich, dass die Untersuchungsgruppe selbständiger Internetdienstleister/-innen „Vorreiter für den allgemeinen Wandel der Arbeit“ (S. 19) ist. Diese Aussage ist mehr als fragwürdig, denn arbeitssoziologische Studien zeigen derzeit beim Wandel der Erwerbsarbeit eine große Heterogenität zwischen den Branchen. Die für die Arbeit in der Internetbranche typischen flachen Hierarchien und projektbezogenes Arbeiten sucht man in anderen Dienstleistungsbereichen (z. B. Einzelhandel, Gesundheit, Gastronomie) vergeblich.
Aus geschlechterbezogener Perspektive lässt sich resümieren, dass die Studie zwar geschlechtersensibel ist, aber an vielen Stellen die (Un-)Bedeutsamkeit von Geschlecht deutlicher ausbuchstabiert werden könnte. Insgesamt fehlt zwar nicht der rote Faden in der Publikation, aber das Wiederaufnehmen begonnener Fäden. So sind die theoretischen Bezüge der Autorin durchaus komplex, aber ihre Ergebnisse sind ausschließlich empirischer Natur ohne Theorierückbindung oder -modifikation. Gerade bezüglich der Raumkategorie, die von Streit offensichtlich sehr am Herzen liegt, finden keine theoretischen Weiterentwicklungen statt. Die vielen eingeschlagenen Seitenwege (z. B. die historischen Streifzüge) und Methoden sind zwar durchaus aufschlussreich, zur Beantwortung der Fragenstellungen dieser Arbeit leisten sie aber nur einen begrenzten Beitrag.
URN urn:nbn:de:0114-qn:1005:0
Tanja M. Brinkmann
Philipps-Universität Marburg
Dipl. Sozialpädagogin, Soziologin M.A., interdisziplinäres Promotionskolleg „Geschlechterverhältnisse im Spannungsfeld von Arbeit, Organisation und Demokratie“ sowie Referentin zu den Themenbereichen Sterben, Tod und Trauer
Homepage: http://www.uni-marburg.de/fb03/genderkolleg/stips/brinkmann_kurzbiografie
E-Mail: tanja.brinkmann@staff.uni-marburg.de
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