Emanzipation als phantasmatischer Fluchtpunkt zwischen Politik und Individuum

Rezension von Folke Brodersen

Bärbel Schomers:

Coming-out.

Queere Identitäten zwischen Diskriminierung und Emanzipation.

Opladen u.a.: Budrich UniPress 2018.

300 Seiten, ISBN 978-3-86388-789-6, 38,00 €

Abstract: In ihrer Dissertationsschrift betrachtet Bärbel Schomers das Verhältnis von Diskriminierung und Emanzipation innerhalb lesbischer, schwuler und trans* Lebensweisen. Im Anschluss an historische Schlaglichter von der Spätantike bis zu aktuellen Menschenrechtsverhandlungen fokussiert sie Praxen des Coming-out. In sechs Interviews betrachtet Schomers ein Prozessmodell aus innerer Selbstfindung, Adressierung signifikanter Anderer und öffentlicher Darstellung. Dabei setzt sie die mikrologische Herstellung von Sichtbarkeit und die Einschreibung in eine makrologische soziale Bewegung gleich. In der Rezension wird herausgearbeitet, wie aus dem unklaren Diskriminierungsbegriff ein dominantes Konzept der Emanzipation abgeleitet wird, welches das Individuum vollständig vereinnahmend politisiert.

DOI: https://doi.org/10.14766/1250

Der Begriff der Emanzipation erlebt in den letzten Jahren eine Rehabilitation innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung sowie der Queer Studies – zuletzt weist die internationale Tagung „Emanzipation“ im Mai 2018, organisiert durch Rahel Jaeggi, Kristina Lepold, Thomas Seibert und Sabine Hark, auf diesen Trend hin. Insbesondere an der populärwissenschaftlichen Verschränkung mit queerem Aktivismus oder der Auseinandersetzung über diesen wurden dabei divergierende und teilweise streitende Stimmen laut (zu einem dieser Deutungskämpfe siehe Brodersen 2017). In ihrem Brennpunkt steht jeweils ein identitätspolitisches Konzept der Sichtbarkeit. Kritisch wie affirmativ beziehen sich die Debattenbeiträge damit auf den Zusammenhang zwischen gesellschaftlich hegemonialer Ordnungsstruktur bzw. Dominanzkultur mit geschlechtlich und sexuell marginalisierten Positionierungen und Handlungsweisen. Etwa diskutieren Heinz-Jürgen Voß und Zülfukar Çetin (2016) die zunehmende Sichtbarkeit weißer schwuler cis-Männer und die dem zugrunde liegenden historischen Identitätskonstruktionen hinsichtlich rassistischer Einschreibungen und gegenwärtiger Ausschlüsse. In Patsy lʼAmour laLoves Sammelband Selbsthass und Emanzipation (2016) wie auch in den nachfolgend im Querverlag erschienenen Bänden Beissreflexe (2017) und Lesben raus! (Kuhnen 2017) sprechen die Beitragenden sich hingegen für eine Sichtbarkeit als individueller Entledigung von internalisierten Marginalisierungen aus (zur Kontinuität dieser Argumentationsfigur über diese Bände und ihre Beiträge hinweg siehe Degeling/Horn 2018).

Gemein ist diesen vielfach diskutierten – und den vielen dazwischen oszillierenden (etwa Teile der Beiträge in Grumbach 2017) – Ansätzen ein spezifischer Begriff des Emanzipatorischen. So beziehen sie sich erstens auf eine Praxis des Individuums, die zunächst in dessen Handlungshorizont verbleibt. Zweitens ist das Individuum nicht nur Träger, sondern auch Ziel der Strategien, welche sich nur mittelbar auf einer kollektiven Ebene aggregieren: Die jeweils vorgeschlagenen Praxen intendieren primär weder eine sich organisatorisch konstituierende soziale Bewegung etwa lesbischer Sichtbarkeit noch fokussieren sie die übergeordnete Aufhebung etwa einer Heteronormativität für alle Gesellschaftsmitglieder unabhängig von hetero- oder homosexuellen Positionierungen. Im Vordergrund steht dementgegen die individuelle Selbstermächtigung der Marginalisierten innerhalb der gesellschaftlichen Strukturen und der Umgang mit diesen (zu diesem Unterschied zwischen Emanzipation und Befreiung siehe Laufenberg 2013). Dieses jeweils als Kampf ‚David gegen Goliath‘ aufgeworfene Verhältnis erfährt gegenwärtig zunehmend eine Verhandlung als im Kern politische Relation. An dieser Aufforderung zu den jeweiligen Mikropraxen mit ihrer individualisierenden Intonation und ihrer unübersichtlichen Gemengelage zwischen dem eigensinnigen Subjekt und den vielfältigen gesellschaftlichen Strukturen beteiligt sich schließlich auch Bärbel Schomers in ihrer Dissertationsschrift.

Ubiquität von Diskriminierung und Emanzipation

Bärbel Schomers fragt in zwei Teilen nach dem Stand und den Möglichkeiten der Emanzipation queerer Lebensweisen, welche es erlauben, unter den historischen wie gegenwärtigen Bedingungen in „westlichen Gesellschaftssystemen zu leben“ (S. 8). In historischen Schlaglichtern arbeitet die Autorin zunächst die diskriminierenden Umstände im Sinne von sich fortsetzenden Diskursen und dadurch imprägnierten gesellschaftlichen Strukturen heraus. Sie spannt dabei – zumeist assoziativ – Bögen: von der Spätantike bis zum Kirchenrecht des Spätmittelalters (1.1), zwischen den Irrenhäusern des 19. Jahrhunderts, Magnus Hirschfeld, der gegenwärtigen Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und Alfred Kinseys Sexualstudien von 1948 und 1953 (1.2) sowie zwischen Freuds Psychoanalyse, lesbisch-separatistischen Bewegungen und der Entscheidung der World Health Organization aus dem Jahr 1990, männliche Homosexualität nicht mehr als psychische Krankheit zu führen (1.3).

Im Weiteren fokussiert Schomers die deutsche Geschichte und dabei zunächst den Nationalsozialismus, der das „Rad der Geschichte bezüglich der wachsenden gesellschaftlichen Akzeptanz und Emanzipation homosexueller Lebensstile in der Weimarer Republik zurückgedreht“ habe (S. 78) (1.4). Anschließend beleuchtet sie die rechtliche Situation von trans* Personen seit den 1990er Jahren innerhalb des TSG (Transsexuellengesetz) und des arbeitsrechtlich ausgerichteten AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) (1.5). Anhand einer weiteren rechtlichen Ordnung, des §175 StGB, der männlichen homosexuellen Geschlechtsverkehr unter Strafe stellte, werden die politischen und gesellschaftlichen Divergenzen zwischen BRD und DDR untersucht. Aus den jeweiligen historischen Entwicklungen leitet die Autorin Unterschiede in den AIDS-Politiken wie auch in der Etablierung konstruktivistischer Ansätze der Gender Studies in beiden Ländern ab. Dabei vergleicht sie erstere auf Basis der Absage an das Leben homosexueller Männer mit der Todesdrohung im Nationalsozialismus, letztere werden als hegemoniale Wissensprojekte gedeutet und markieren demgegenüber eine progressive Entwicklung (1.6). Schließlich folgt ein Ausblick in die Situation partnerschaftlicher Rechte und menschenrechtsbasierter Arbeit in „Asien“, „islamisch geprägten“, „lateinamerikanischen“ und „afrikanischen“ (S. 135 f.) Ländern sowie Russland (1.7). Eine Zusammenführung dieser zeitlich, räumlich und formal unterschiedlich gelagerten Gesellschaftsstrukturen und -bewegungen und eine Klärung des Bezugs zur bundesdeutschen Gegenwart unternimmt Schomers nicht.

Im zweiten Teil ihrer Arbeit zeigen sich die Effekte einer zunehmenden begrifflichen Unschärfe hinsichtlich der Konzepte Diskriminierung und Emanzipation. So betrachtet Schomers nach einer Beschreibung ihrer Erhebungsmethoden (2.) die Coming-out-Erzählungen von sechs Interviewpartner*innen (3.). Anstelle einer Trennung zwischen einerseits der gesellschaftspolitischen und andererseits der individuell-biographischen Situation von Schwulen, Lesben und trans* Personen und deren konkreter Beschreibung verwischen jene innerhalb der Arbeit zu einer immer schon politischen Sichtbarkeit. Die Autorin folgt etwa einerseits den subjektiv relevanten Deutungen der Interviewten und ordnet diese bezogen auf eine zunehmende Sichtbarkeit innerhalb eines Phasenmodells aus innerem Coming-out als Bewusstwerdung über das ‚eigene‘ sexuelle bzw. geschlechtliche Empfinden (3.2.1), einem Coming-out gegenüber signifikanten Anderen (3.2.2) und einem Coming-out in der Öffentlichkeit (3.2.3). Andererseits werden diese Praxen in der Einleitung des Kapitels als makropolitisch relevant und normativ notwendig gerahmt: „Diskriminierung und Coming-out als emanzipatorischer Schritt stehen in einem direkten Wechselverhältnis zueinander. Der politische Kampf gegen die Diskriminierung queerer Identitäten und Lebensstile in allen Formen […] macht das massenhafte Outing aller queeren Menschen wünschenswert. […] Schließlich steigen die Chancen einer sozialen Bewegung auf Durchsetzung ihrer Interessen, je mehr und je ressourcenstärkere Mitglieder diese hat. Aus diesem Grund sollten queere Menschen ihre eigene Lobby sein.“ (S. 162) Der individuelle und sich beständig wiederholende Akt des Coming-out erfährt so eine Gleichsetzung mit dem impliziten Beitritt zu einer sozialen Bewegung (vgl. S. 168). Auf die nicht-eingrenzbare Vielgestaltigkeit von Diskriminierungen im ersten Teil antwortet Schomers so mit der universalen Anforderung der vollständigen Politisierung des Selbst.

Die Form des Emanzipatorischen

Die Darstellung der Autorin verbindet die mikro- und makrologische Beschreibung von Coming-out durch den gemeinsamen Referenten der politischen Sichtbarkeit. So sei jedes einzelne Coming-out eine Praxis der Behauptung gegenüber struktureller Marginalisierung, wenn abwertende Bezeichnungen wie etwa ‚schwul‘ identitär angeeignet würden (vgl. S. 186), und zugleich notwendig, um das ‚wahre‘ Selbst anzunehmen und gegenüber der Gefahr psychischer Belastungen zu realisieren (vgl. S. 208). Wenn die Autorin abschließend in einem Organigramm der Emanzipation ausschließlich Organisationen nennt, wie ILGA (International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association), den radikalen AIDS-Aktionsgruppenverband der 1980er bis 1990er Jahre Act Up oder Magnus Hirschfelds Wissenschaftlich humanitäres Komitee, Initiativen wie ‚SchLAU‘ (Schwullesbische Aufklärung im Unterricht) und ‚it gets better‘ sowie historische Ausschnitte sozialer Bewegungen (erste Homosexuellenbewegung, lesbischer Separatismus) und wissenschaftliche Teildisziplinen (vgl. S. 266), zeigt sich diese Verschmelzung zwischen dem Kollektiven und dem Individuellen: Sie impliziert damit eine Pfaddynamik, die Menschen während und nach einem Coming-out direkt in diese Zusammenhänge einschreibt.

Auch wenn Schomersʼ Resümee sodann „Queere Menschen werden noch immer pathologisiert, marginalisiert und diskriminiert“ (S. 274) lautet, scheinen diese Ausarbeitungen potentieller und historischer Emanzipation doch zu keinerlei gesellschaftlicher Restrukturierung beigetragen zu haben. Den Aspekt einer Verengung identitärer Konzepte, dessen Figurierung das Dilemma der Emanzipation zugleich wiederholt, stellt sie als Ambivalenz zwischen Mikro- und Makropolitiken des Coming-out – und unabhängig von der Frage der Zugehörigkeit und Einordnung in diese Prozesse – dar: Die Verflüssigung von Identitäten visioniert Schomers gleichzeitig als Vermeidung von individuellen Ausschlüssen und als strukturelle Überwindung der Heteronormativität (vgl. S. 163, 270 f.). Ihre Perspektive der Emanzipation wie eine mögliche Kritik verbleiben somit im Muster der Gleichsetzung aus Mikro- und Makrologik.

Komplexität der Emanzipation

Schomers misslingt es mit ihrer Arbeit theoretisch wie empirisch, einen klar umrissenen Begriff der Emanzipation zu entwickeln, und verfehlt auch das von ihr gesteckte Ziel: die gegenwärtige Lebenssituationen und die Einordnung von Praxen des Coming-out kohärent darzustellen. Dies ist insbesondere auf vier Aspekte zurückzuführen: Erstens unterlässt die Autorin eine Rezeption des einschlägigen Forschungsstands. So thematisieren etwa Bettina Kleiner (2015) wie auch Claudia Krell und Kerstin Oldemeier (2017) das Mikro-Makro-Verhältnis von Diskriminierungsstrukturen und Coming-out-Praxen Jugendlicher als strategische Bewältigungsversuche. Ebenso macht Volker Woltersdorff (2005) in seiner einschlägigen literaturwissenschaftlichen Studie Coming out explizit auf diese Problematik aufmerksam und beleuchtet sie als Ambivalenz aus Selbstermächtigung und Selbstunterwerfung. Und auch die theoretischen wie empirischen Ansätze um den Nexus homosexueller und trans* Sichtbarkeit in der (neoliberalen) Gegenwart von Eve Kosofsky Sedgwick (2003), Jasbir Puar (2007), Sabine Hark (1999), Antke Engel (2009), Mike Laufenberg (2014), Andreas Heilmann (2011) und Yv E. Nay (2017) leuchten das Spannungsverhältnis zwischen individuellem Handeln und strukturellen Repräsentationen und Politiken aus, werden von Schomers aber nicht bearbeitet. Dass der Begriff der Emanzipation so als unscharfe Worthülse verbleibt, die Individuum und Struktur politisierend zusammenspannt, ist nicht verwunderlich.

Zweitens ist auch die Verwendung des Begriffes ‚queer‘ als Eingrenzung ihres Gegenstands unklar. Wird dieser innerhalb des Bandes einerseits mit der Verbreiterung und Verflüssigung von Identitäten assoziiert, kommt er andererseits explizit als Dachbegriff vor, der schwule, lesbische, bisexuelle und trans* Individuen umfasst (vgl. S. 17 ff.). Eine – notwendige – Differenzierung der jeweiligen Gegenwartsdiagnosen von Sichtbarkeiten und Repräsentationen ist so nicht möglich – die unterschiedlichen historischen Teilaspekte subsumiert Schomers dementgegen unter dem Großbegriff der ‚Diskriminierung‘. Drittens ist die Form, Reichweite und Aufbereitung des empirischen Materials fraglich. Die dankenswerterweise für Sekundäranalysen und Kritiken online zur Verfügung stehenden Interviews werden zwar explizit als „narrativ“, „problemzentriert“ und „biographisch“ benannt (S. 140), sind aber mit leitfadengestützten Formulierungen wie „Wie würdest du selbst deine sexuelle Identität beschreiben oder bezeichnen? Wie definierst du den Begriff für dich? Wann hast du begonnen dich so zu definieren? Wie hast du gemerkt, dass du (z.B. schwul/lesbisch/bi/transsexuell) bist?“ (S. 147) weder problemorientiert noch erzählgenerierend. Über ihre empirische Geschlossenheit erklärt sich, wie drei der sechs Interviews in 20, 34 und 39 Minuten absolviert wurden (vgl. S. 154). Eine inhaltsanalytische Auszählung der genannten Identitätsbezeichnungen und eine thematische Zuordnung der Phasen des Coming-outs folgt sodann nicht nur den vorgegebenen Einteilungen der Fragen, sondern verhilft auch nicht zur Klärung des Verhältnisses von Emanzipation und Diskriminierung. Viertens verbleiben einige Textabschnitte ohne Einführung, Verortung oder Synthese hinsichtlich des Gesamttextes, sind redundant und in sich widersprüchlich.

Schomers Arbeit trägt aufgrund dieser Einschränkungen weder dazu bei, die Komplexität der Emanzipation aufzubereiten, noch die Idee theoretisch oder praktisch auf eine neue Weise fruchtbar zu machen. Insbesondere in Zeiten einer zunehmenden Begriffsverwendung wären eine Rekonstruktion bzw. ein umfassender Neuentwurf ein wichtiger Beitrag zur wissenschaftlichen wie politischen Debatte. Die formale Reaktualisierung des Konzepts inhärent politischer Individuen trägt dementgegen zur weiteren Übersteuerung, Polarisierung und Fixierung des gegenwärtig verkürzten Diskurses bei. Jenseits eines assoziativen Überblicks über relevante Aspekte schwuler, lesbischer und trans* Geschichtsschreibung und Gegenwart möchte ich so keine Leseempfehlung aussprechen.

Literatur

Brodersen, Folke. (2017). Für ein Streitgespräch – Deutungskampf schwuler Emanzipation. http://blog.feministische-studien.de/2017/01/fuer-ein-streitgespraech-deutungskampf-schwuler-emanzipation/ [Download: 28.07.18].

Çetin, Zülfukar/Voß, Heinz-Jürgen. (2016). Schwule Sichtbarkeit – Schwule Identität. Kritische Perspektiven. (Angewandte Sexualwissenschaft Band 7). Gießen: Psychosozial-Verlag.

Degeling, Jasmin/Horn, Sarah. (2018). ‚Queer‘ aufs Spiel gesetzt: Über Beißreflexe, queere Bewegungsgeschichte und gegenwärtige Affektkulturen. (S. 1–42). onlinejournal kultur & geschlecht 21.

Engel, Antke. (2009). Bilder von Sexualität und Ökonomie. Queere kulturelle Politiken im Neoliberalismus. Bielefeld: transcript.

Grumbach, Detlef. (2017). Demo. Für. Alle. Homophobie als Herausforderung. Hamburg: Männerschwarm.

Hark, Sabine. (1999). Deviante Subjekte. Die paradoxe Politik der Identität. (2., völlig überarb. Aufl.). Opladen: Leske + Budrich.

Heilmann, Andreas. (2011). Normalität auf Bewährung. Outings in der Politik und die Konstruktion homosexueller Männlichkeit. Bielefeld: transcript.

Kleiner, Bettina. (2015). subjekt bildung heteronormativität. Rekonstruktion schulischer Differenzerfahrungen lesbischer, schwuler, bisexueller und Trans*Jugendlicher. Opladen: Barbara Budrich.

Krell, Claudia/Oldemeier, Kerstin. (2017). ‚Coming-out – und dann ...?!‘ Coming-out-Verläufe und Diskriminierungserfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und queeren Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. Opladen: Barbara Budrich.

Kuhnen, Stephanie. (2017). Lesben raus! Für mehr lesbische Sichtbarkeit. Berlin: Querverlag.

l’Amour laLove, Patsy. (2016). Selbsthass und Emanzipation. Das Andere in der heterosexuellen Normalität. Berlin: Queerverlag.

l’Amour laLove, Patsy. (2017). Beissreflexe. Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten. Berlin: Queerverlag.

Laufenberg, Mike. (2013). Utopisches Begehren. Vorrede zum Queer-Werden. In jour fixe initiative berlin (Hg.): „Etwas fehlt“. Utopie, Kritik und Glücksversprechen. (S. 177–196). Münster: Edition Assemblage.

Laufenberg, Mike. (2014). Sexualität und Biomacht. Vom Sicherheitsdispositiv zur Politik der Sorge. Bielefeld: transcript.

Nay, Yv E. (2017). Feeling Family. Affektive Paradoxien der Normalisierung von „Regenbogenfamilien“. Wien: Zaglossus.

Puar, Jasbir. (2007). Terrorist Assemblages. Homonationalism in queer times. Durham: Duke University Press.

Sedgwick, Eve Kosofsky (2003): Epistemology of the closet. In Henry Abelove/Michéle Aina Barale/David Halperin (Hg.): The Lesbian and Gay Studies Reader. (S. 45–61). London: Routledge.

Woltersdorff, Volker (2005). Coming out. Die Inszenierung schwuler Identitäten zwischen Auflehnung und Anpassung. Frankfurt am Main: Campus.

Folke Brodersen

Doktorand am ZIFG Berlin, Lehrstuhl Prof. Sabine Hark

E-Mail: brodersen@campus.tu-berlin.de

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