Gudrun-Axeli Knapp, Carmen Gransee:
Experiment bei Gegenwind.
Der erste Frauenstudiengang in einer Männerdomäne. Ein Forschungsbericht.
Opladen: Leske + Budrich 2003.
261 Seiten, ISBN 3–8100–3967–5, € 24,90
Carmen Gransee (Hg.):
Der Frauenstudiengang in Wilhelmshaven.
Facetten und Kontexte einer „paradoxen Intervention“.
Opladen: Leske + Budrich 2003.
220 Seiten, ISBN 3–8100–3965–9, € 24,90
Abstract: Derzeit gibt es (an Fachhochschulen) in Deutschland (noch) vier (teil-)monoedukative Studienangebote für Frauen. Der erste „Frauenstudiengang“ startete zum Wintersemester 1997/98 in Wilhelmshaven, der „jüngste“ im Sommersemester 2002 in Furtwangen. Diese „Frauenstudiengänge“ treffen bis heute in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft nicht nur auf Befürworter/-innen, sondern noch immer auf große Skepsis, auf Vorurteile sowie auf erklärte Gegner/-innen. Beide Gruppen verfolgen die Entwicklung dieser bildungs- wie geschlechterpolitischen Reformmaßnahmen mit „Argusaugen“, um ihre Argumente für das „Für und Wider“ einer Geschlechtertrennung, ihre Prognosen über deren „Erfolg“ oder „Misserfolg“ durch praktische Erfahrungen „bestätigt“ zu sehen. Mit dem Buch von Gudrun-Axeli Knapp und Carmen Gransee liegt nun die erste abgeschlossene Begleitforschung zum „ältesten“ Frauenstudiengang in Deutschland vor. Auch der Sammelband von Carmen Gransee bezieht sich auf Erfahrungen aus Wilhelmshaven und bettet diese in einen umfassenderen Diskurs ein. Beiden Büchern kommt daher für eine kritische Reflexion und mögliche Neuorientierung, aber auch für die Frage nach den Chancen einer nachhaltigen Institutionalisierung und Ausweitung von Frauenstudiengängen an deutschen Hochschulen eine „exponierte“ Bedeutung zu.
Es war sicherlich keine leichte Aufgabe, die Begleitforschung zu dem ersten Frauenstudiengang in Deutschland, genauer zu dem Modellversuch „Frauenstudium Wirtschaftsingenieurwesen“ in Wilhelmshaven durchzuführen und sich dabei nicht von dem z. T. emotional wie ideologisch stark aufgeladenen politischen Diskurs um diese Reformmaßnahme „vereinnahmen“ zu lassen. Gudrun-Axeli Knapp und Carmen Gransee haben diese jedoch auf eine souveräne Art und Weise „gemeistert“. Bereits in Kapitel II, in dem sie ihr Untersuchungsdesign beschreiben, wird deutlich, dass die Autorinnen diese schwierige Forschungssituation bewusst annehmen und ihr mit einer größtmöglichen Transparenz und Authentizität einerseits sowie einer permanenten kritischen Selbstreflexion andererseits begegnen. Beide Elemente des Forschungsprozesses durchziehen alle weiteren Kapitel des Buches und lassen es zu einer gleichermaßen lebendigen Dokumentation wie einer wissenschaftlichen Analyse dieses Modellprojektes und seiner wohl „einmaligen“ Kontextbedingungen werden.
Im Zentrum ihrer insgesamt auf einem Methodenmix beruhenden Begleitforschung steht die themenzentrierte Analyse leitfadengestützter qualitativer Interviews mit der Mehrzahl der Studentinnen der ersten drei Jahrgänge des Frauenstudiengangs in Wilhelmshaven, wobei der erste Jahrgang in Form eines Panels mit einem Abstand von 1 1/2 Jahren interviewt wurde. Vier Kapitel des Buches sind, ausgehend von diesen Interviews, den Gründen und Hintergründen des Studieninteresses der Studentinnen gewidmet, ihren Abwägungs- und Entscheidungsprozessen zur Wahl des Studienfachs und des Frauenstudiengangs, den Erwartungen und Ängsten der Studentinnen sowie ihren Erfahrungen im und mit dem Frauenstudiengang. Zwei Kapitel des Buches beleuchten ergänzend unterschiedliche „Außenperspektiven“ auf den Frauenstudiengang. In einem kommen Frauen aus dem koedukativen Parallelstudiengang zu Wort, mit denen ebenfalls Intensivinterviews durchgeführt wurden. Im anderen wird, basierend auf „Expert/-inn/engesprächen“, der Frauenstudiengang aus der Sicht von Professor/-inn/en reflektiert. Leider ist es im Rahmen der Rezension nicht möglich, auf alle diese Kapitel näher einzugehen. Im Folgenden sollen daher nur einige Anmerkungen zu den Kapiteln IV, V und VI gemacht werden. Diese Kapitel, die nach Ansicht der Rezensentin quasi das Herzstück des Buches ausmachen, lassen die Leserin/den Leser in die Entscheidungsprozesse der Frauen für einen Frauenstudiengang und in ihre Erfahrungen in diesem Studiengang eintauchen.
Es ist den beiden Autorinnen in herausragender Weise gelungen, aus der Fülle des Datenmaterials bei allen von ihnen ins Zentrum gerückten Themen charakteristische Argumentations-, Deutungs- und Verarbeitungsmuster der interviewten Studentinnen, ihre Reflexionshorizonte und deren jeweilige Kontextbedingtheit herauszuarbeiten. Diese in ihrer gesamten Komplexität und Widersprüchlichkeit stehen zu lassen, ohne dabei der Versuchung zu „erliegen“, sie zu glätten, ist dabei der eigentliche ‚Verdienst‘ der Autorinnen.
Dies wird bereits in ihrer Darstellung der Entscheidungsprozesse für den Frauenstudiengang deutlich. Die Entscheidung für einen Frauenstudiengang verläuft keineswegs „ungebrochen“ und bedarf zumindest bei der Mehrheit der Befragten offensichtlich deutlicher Selbstversicherungen, dass sie das Fach auch in einem gemischten Studiengang studiert und keineswegs Probleme mit Männern hätten. Im Gegenteil: Die eigene Geschlechtsgruppe wird eher etwas kritisch betrachtet, wenngleich die Lernatmosphäre und der Gruppenzusammenhalt überwiegend positiv bewertet werden. Bei den meisten Studentinnen (30 von 48) korrespondierte „Fachwahl und Studiengangswahl im Sinne einer wechselseitigen Verstärkung: ein attraktives Studienfach in Kombination mit einem Studiengang“ (S. 65), der trotz einiger Bedenken hinsichtlich der geschlechtshomogenen Konzeption eher Vorteile verspricht. Bei der kleinsten Gruppe (5 Studentinnen) ist die Entscheidung für dieses Studienfach unabhängig von dem Frauenstudiengang erfolgt. Diese Studentinnen waren koedukativ eingeschrieben und wurden dann quasi auf den Frauenstudiengang „umgeleitet“. Der Rest der Frauen und damit nur eine Minderheit entschied sich in erster Linie aufgrund des monoedukativen Studienangebots für dieses Fach. Die damit bereits sichtbar werdenden unterschiedlichen Konstellationen von Interessen, Einstellungen und Ambivalenzen – in ihren unterschiedlichen Facetten nachzulesen in den vielen angeführten Zitaten – durchziehen auch die retrospektiven Auseinandersetzungen mit den gemachten Erfahrungen als Studentin in einem Frauenstudiengang.
Sehr spannend liest sich Kapitel V, in dem die unterschiedlichen Reaktionen der Studentinnen auf abwertende stereotype Zuschreibungen betrachtet werden, exemplarisch dargestellt an den beiden widersprüchlichen Klischees eines Frauenstudiengangs als „Schonstudiengang“ und als „Emanzenstudiengang“. Spannend ist dies vor allem deshalb, weil Leser und Leserinnen nicht nur unterschiedliche Facetten des Umgangs mit oder der Interpretation solcher Zuschreibungen kennen lernen, sondern auch viel über Wechselwirkungen zwischen Zuschreibungen und eigenen Erfahrungen bzw. Wahrnehmungen in einem insgesamt widersprüchlichen Kontext erfährt. Dies gilt auch für Kapitel VI, in dem das Konzept der „paradoxen Intervention“, auf dem der Frauenstudiengang aufbaut, auf der Folie der tatsächlichen Studienerfahrungen der Frauen reflektiert wird. Das „alltägliche“ Erleben der Studienatmosphäre, die Bewertung der eigenen Erfahrungen, die kritische Auseinandersetzung mit den institutionellen Rahmenbedingungen des Modellversuchs oder mit Vorurteilen und Stereotypen usw. variieren sehr stark je nach dem jeweiligen Erfahrungs- und Bezugshintergrund und den eigenen Ambivalenzen der Frauen. Heterogenität in der Homogenität oder Widersprüchlichkeit in der Einigkeit sind nur zwei schlagwortartige Versuche, das Dargestellte zu charakterisieren, ohne es wirklich umfassend beschreiben zu können.
Für Leser/-innen, die das Buch von Gudrun-Axeli Knapp und Carmen Gransee kennen und vielleicht darüber hinaus in den letzten Jahren den Diskurs über monoedukative Hochschulangebote für Frauen verfolgt haben, bietet der von Carmen Gransee allein herausgegebene Sammelband, in dem anhand des Frauenstudiengangs Wilhelmshaven laut Titel noch einmal „Facetten und Kontexte einer paradoxen Intervention“ dargestellt werden sollen, kaum etwas Neues. Anregungen für perspektivische Orientierungen oder Diskurse, die vielleicht von einem Sammelband, der etwa zeitgleich mit der Begleitforschung publiziert wurde, erwartet worden wären oder hätten erwarten werden können, bleiben weitgehend aus. Carmen Gransee rekonstruiert zunächst in ihrer Einleitung „Über Chancen und Grenzen der Monoedukation“ erneut den Forschungsstand und die Positionen zum Thema „Monoedukation“. Dass sie dabei im Wesentlichen noch einmal die Diskurse der 1990er Jahre darstellt und über das bereits hinlänglich Bekannte hinaus kaum auf neuere Studien oder theoretische Diskussionen zu sprechen kommt, ist nicht ihr anzulasten – der Diskurs hatte eben in dieser Phase seine „Hochzeit“ und stagniert seither ein wenig. Vier Beiträge im ersten Kapitel reflektieren dann – aus unterschiedlichen Perspektiven – noch einmal Entstehung, Konzeption und Realisierung des Frauenstudiengangs Wilhelmshaven sowie Erfahrungen in und Ergebnisse aus diesem Modellprojekt. In ihrem am Anfang stehenden Beitrag „Es ist schön, dass wir die Tür zumachen und die alle draußen stehen lassen“ stellen Carmen Granseee und Gudrun-Axeli Knapp noch einmal zusammenfassend einige Ergebnisse aus ihrer Begleitforschung vor. Für Leser/-innen, die den eigentlichen Forschungsbericht der beiden Autorinnen nicht kennen, ist der Beitrag sicherlich ein netter und illustrativer Einstieg. Andere können ihn ohne großen Informationsverlust gegebenenfalls auch überblättern. Ähnlich verhält es sich mit den beiden folgenden Beiträgen: für „Einsteiger/-innen“ sind sie durchaus lesenswert, für in dem Thema verortete Leser/-innen kaum mehr als eine Wiederholung, bestenfalls punktuell eine Vertiefung von bereits bekannten Ergebnissen. Miriam Hoheisel reflektiert in ihrem Beitrag „Vorteile rausziehen – aber nicht an die große Glocke hängen“ exemplarisch an zwei Studentinnen aus dem Frauenstudiengang Erfahrungen und Einschätzungen mit der Monoedukation und geht dabei auch der Frage nach, wodurch sich möglicherweise Einstellungen zur Monoedukation verändern können. Gudrun-Axeli Knapp setzt sich in ihrem Beitrag „Emanzen im Schonraum“ aus einer sozialpsychologischen Perspektive heraus noch einmal mit abwertenden Stereotypen und Klischees auseinander, mit denen Studentinnen aus Frauenstudiengängen konfrontiert wurden und bis heute werden. Am interessantesten in diesem Kapitel ist der Beitrag „Produktive Störung im Prozess der Geschlechterkonstruktion selbst auf engstem Raum“ von Ulrike Teubner. Die Autorin ist neben Angelika Wetterer die „Mutter“ des theoretischen Ansatzes der „paradoxen Intervention“. Ihr Konzept eines Frauenfachbereichs Informatik, das sie an ihrer eigenen Hochschule nicht verwirklichen konnte, floss maßgeblich in die Ausgestaltung des Frauenstudiengangs in Wilhelmshaven ein. In ihrem Beitrag reflektiert sie auf der Grundlage der Erfahrungen aus Wilhelmshaven Chancen und Barrieren der Übersetzung dieses theoretischen Konzeptes in die Hochschulpraxis. Der Beitrag ist vor allem deshalb lesenswert, weil Ulrike Teuber in ihren Betrachtungen nicht nur eine kritische Bestandsaufnahme vornimmt, sondern auch selbstreflexiv vorgeht und damit Anregungen für weiterführende Diskussionen und neue „Praxiswege“ formuliert.
Interessant ist Kapitel II des Sammelbandes, das zwei Beiträge zur „Außenperspektive“ umfasst. Beide beruhen auf ausgewählten Ergebnissen von zwei der drei empirischen Teilprojekte, die zusätzlich zu der Begleitforschung des Frauenstudiengangs und im selben Zeitraum durchgeführt wurden, in dem Buch von Knapp und Gransee aber keine Berücksichtigung finden. Doris Kutsche untersucht in ihrem Beitrag „Wie sag ich’s den Frauen“ das Marketing des Frauenstudiengangs und die Reaktionen potentieller Adressatinnen auf einen speziell für den Frauenstudiengang entwickelten Werbeflyer. Zugrunde liegt eine überwiegend nicht standardisierte Fragebogenerhebung in mehreren Abiturklassen. Anja Taubner beschreibt in ihrem Beitrag „Zwischen soft skills und hard facts“ auf der Grundlage von vier leitfadenorientierten Interviews, wie Berufsberater/-innen die Situation von Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Fächer und Berufsfeldern einschätzen, wie sie junge Frauen in dieser Hinsicht beraten und was sie von monoedukativen Studienangeboten halten. Beide Autorinnen verfolgen damit Fragestellungen, die in diesem Kontext bislang wenig Beachtung fanden, deren Relevanz aber nicht zu unterschätzen ist. Da Frauenstudiengänge keineswegs zum „gängigen“ Angebot an Hochschulen gehören, ist es nicht nur notwendig, diese durch entsprechende Werbemaßnahmen bekannt zu machen. Es ist für ihre nachhaltige Institutionalisierung nahezu unabdingbar, dass potentielle Nutzerinnen mit den gewählten Formen der Werbung auch angesprochen, „überzeugt“ und letztlich als Studentinnen gewonnen werden können. Ob der in Wilhelmshaven hierzu eingeschlagene Weg der richtige ist bzw. war und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, ist in dem für diesen Aspekt äußert gewinnbringenden Beitrag von Doris Kutsche nachzulesen. Berufsberater/-innen haben eine wichtige Vermittler/-innenrolle zwischen Schule, Studium und Arbeitsmarkt. Sie sind es, die im Gespräch junge Frauen in ihren „Suchbewegungen“ konkret und individuell beraten, Weichen stellen und Brücken bauen können. Ihr Wissen über und ihre Haltung zu Prozessen der Geschlechterstrukturierung in technischen Studienfächern und Berufsfeldern wie zu Frauenstudiengängen kann positiv wie negativ richtungsweisend sein, wie Anja Taubner in ihrem Beitrag eindrücklich und überzeugend herausarbeitet.
Die beiden Beiträge in Kapitel III des Sammelbandes sind den „Perspektiven“ gewidmet. Im Fokus steht – wenngleich aus unterschiedlichen Blickwinkeln – eine mögliche Akzeptanz monoedukativer Studiengänge und deren Absolventinnen auf dem Arbeitsmarkt. In beiden Beiträgen geht es damit um die durchaus „heikle“ und sehr kontrovers diskutierte Frage, ob bildungs- und geschlechterpolitische Reformkonzepte wie monoedukative Studienangebote Absolventinnen möglicherweise arbeitsmarktpolitisch in eine „Sackgasse“ führen, da sie aufgrund einer mangelnden Akzeptanz bei Arbeitsmarktakteur/-innen schlechtere Berufschancen haben werden als Absolvent/-innen koedukativer Studiengänge. Der Beitrag „Dürfen da ausschließlich Frauen studieren“ von Carmen Gransee und Gudrun-Axeli Knapp, die 20 Interviews mit betrieblichen Akteur/-innen (Personalmanagern, betriebliche Gleichstellungsexpertinnen, Betriebsräten) durchgeführt haben, bleibt in der Beantwortung dieser Frage ambivalent und bietet keine Erkenntnisse, die über jene hinaus gehen würden, die schon in früheren Akzeptanzstudien dargelegt wurden. Auch Angelika Wetterer kann diese Frage in ihrem Beitrag „Von der paradoxen Intervention zur egalitären Integration“ nicht beantworten. Die von ihr aus einer professions- und geschlechtersoziologischen Perspektive heraus entwickelten Szenarien für die Übertragung des Konzeptes der paradoxen Intervention aus dem Hochschulbereich hinein in den Berufsbereich sind jedoch als innovativ und anregend zu bezeichnen.
Leser/-innen, die sich für die Diskussion um monoedukative Reformmaßnahmen an deutschen Hochschulen interessieren und dabei vor allem etwas über konkrete Erfahrungen aus einem ganz speziellen Modellprojekt erfahren wollen, sind mit beiden Büchern sicherlich gut bedient. Aus dem ganz persönlichen Eindruck der Rezensentin heraus empfiehlt es sich jedoch nicht, beide Bücher zur selben Zeit zu lesen oder zumindest nicht in der Reihenfolge, wie es die Rezensentin getan hat: erst das Buch über die Begleitforschung und dann den allgemeineren Sammelband. Die Redundanzen sind dann etwas ermüdend. Möglicherweise sind die Bücher jedoch grundsätzlich an unterschiedliche Zielgruppen gerichtet. Der Sammelband scheint besser für Leser/-innen geeignet, die eher ein „überblicksartiges“ Interesse verfolgen und mit der breiten Diskussion um monoedukative Hochschulangebote noch nicht sehr vertraut sind. Das Buch über die Begleitforschung hingegen sei all jenen empfohlen, die sich bereits länger mit diesem Thema beschäftigen. Sie sollten allerdings dazu bereit sein, sich auf die Widersprüchlichkeiten erster Erfahrungen einzulassen, und sie sollten mit einem klaren „Jein“ auf die Frage „leben können“, ob monoedukative Studiengänge ein zukunftsweisendes Erfolgsmodell sind, wenn es darum geht, Frauen den Zugang zu attraktiven Berufsfeldern im technisch-ingenieurwissenschaftlichen Bereich zu eröffnen (vgl. S. 13). Leider bleibt kritisch anzumerken, dass das Buch an einigen Stellen nicht sehr sorgfältig redigiert worden ist und dass es, um hierfür nur ein Beispiel zu nennen, nicht nur kapitelübergreifend, sondern sogar innerhalb einzelner Kapitel versäumt wurde, Schreibweisen (z. B. Professoren bzw. Professor/-innen, obwohl die gleiche Bezugsgruppe gemeint ist) zu vereinheitlichen.
URN urn:nbn:de:0114-qn053194
Dr. Anina Mischau
Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF), Universität Bielefeld
E-Mail: anina.mischau@uni-bielefeld.de
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