Überblick und Bestandsaufnahme. Lexika, Glossare und Handbücher zur Frauen- und Geschlechterforschung

Ulla Bock

Die Nummer 15 (März) 2005 von Querelles-Net ist nicht – wie üblich – einem Themenschwerpunkt gewidmet, sondern als „offenes Heft“ gestaltet. In Ergänzung zu den Rezensionen, die die Vielfalt der Neuerscheinungen spiegeln, werden hier im Forum Überblickswerke zur Frauen- und Geschlechterforschung betrachtet.

Ausgehend von der Beobachtung, dass im deutschen Sprachraum zurzeit auffällig viele wissenschaftliche Handbücher zur Frauen- und Geschlechterforschung (Gender Studies) erscheinen, soll gefragt werden: Was macht den speziellen Charakter von wissenschaftlichen Handbüchern für diesen Bereich aus? Was sollen sie leisten? Und: Was ist der Grund für das vermehrte Erscheinen von Handbüchern zur Frauen- und Geschlechterforschung? Der besondere Charakter von Handbüchern lässt sich am besten verdeutlichen, wenn man sie mit Lexika und Glossaren vergleicht.

Lexika und (Online-)Glossare

Im Rahmen der Frauenforschung entstanden zunächst lexikalische Werke, die dem Zweck dienten, Frauen, die beispielsweise als Schriftstellerinnen, Wissenschaftlerinnen oder Philosophinnen kaum bekannt oder gänzlich vergessen worden waren, ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Eins der ersten Lexika dieser Art war das Lexikon deutschsprachiger Schriftstellerinnen 1800–1945, das Gisela Brinker-Gabler 1986 mit zwei Kolleginnen herausgab. In diesem Zusammenhang sind auch die unermüdlichen Aktivitäten der Sprachwissenschaftlerin Luise F. Pusch zu nennen, die mit Kalendern (1988 ff.) und Porträts berühmter Frauen gegen das „Vergessen“ anschreibt. Sie gründete und leitet das Institut für feministische Biographieforschung, in dessen Kontext sie FemBio, eine Frauenbiographie-Datenbank aufbaute. Seit 1982 sammelt Luise F. Pusch biographische Daten, die in FemBio eingepflegt werden. Derzeit enthält die Datenbank mehr als 30.000 Einträge zu bedeutenden Frauen international (http://www.fembio.org/archiv.shtml).

Im Jahr 1998 gab eine andere Autorinnengruppe das Metzler Autorinnen Lexikon heraus, in dem Lebensumstände und Werke von 400 Autorinnen gesammelt wurden. Auch dieses Lexikon enthält im Vorwort noch den Hinweis, dass sich im vergleichbaren Metzler Autoren Lexikon unter den ca. 330 Einträgen nur eine verschwindend kleine Anzahl Autorinnen befinde. Im Jahr 2002 folgte schließlich das von Renate Kroll herausgegebene Metzler Lexikon zu Gender Studies, Geschlechterforschung. Zum ersten Mal wurden Themenkomplexe der Frauen- und Geschlechterforschung von Abtreibung bis Zweigeschlechtlichkeit mit dem Anspruch, den aktuellen Forschungsstand wiederzugeben, lexikalisch abgehandelt. Dieses Lexikon kann als prototypisch für die heute existierenden Handbücher angesehen werden.

In der Frauen- und Geschlechterforschung hat sich mit der Zeit eine bestimmte Terminologie herausgebildet, die zum Teil erklärungsbedürftig ist. Hilfreich ist es da, ein Glossar zur Hand zu haben, in dem kurze und definitorische Erklärungen der Fachwörter zu finden sind. Neuerdings entstehen vermehrt vor allem Online-Glossare, die im Internet allgemein öffentlich zugänglich sind. Sie haben den Vorteil, dass sie the work in progress zeigen und zu jeder Zeit unaufwendig korrigiert und ergänzt werden können.[1]

Handbücher

Im Jahr 2004 sind auffällig viele Handbücher auf dem deutschsprachigen Buchmarkt erschienen, meist bezogen auf eine Fachdisziplin. In Handbüchern werden – anders als in Lexika, aber ähnlich wie in Lehrbüchern und Einführungen[2] – die Theorieentwicklungen und die Instrumente der Erkenntnisgewinnung eines Forschungsfeldes in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt.

Bereits vor zehn Jahren – 1995 – gaben Hadumod Bußmann und Renate Hof den als Handbuch konzipierten Band Genus – Zur Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften heraus. Vertreterinnen der Philosophie, Theologie, Geschichts-, Literatur- und Musikwissenschaft, der Kunst und Semiotik waren dem Wunsch des Stuttgarter Kröner Verlages gefolgt, einen Überblick des „bisher Erreichten und der offenen Fragen“ in der Frauen- und Geschlechterforschung vorzulegen. Das war damals und ist auch heute noch eine Herausforderung, insofern damit der Anspruch verbunden ist, „gesichertes Wissen“ vorzutragen, der für eine noch so junge Forschungsrichtung nur schwer einzulösen ist. Dessen waren sich die Autorinnen sehr wohl bewusst. Noch heute ist der Band eine gewinnbringende Lektüre.[3]

Es folgten weitere in der Regel disziplinär ausgerichtete Handbücher (siehe die Auflistung am Ende dieses Textes). Als ein Handbuch der politikwissenschaftlichen Frauen- und Geschlechterforschung kann beispielsweise der von Sieglinde Rosenberger und Birgit Sauer herausgegebene Band Politikwissenschaft und Geschlecht genutzt werden, auch wenn im Titel der Begriff Handbuch nicht vorkommt. Die Autorinnen geben einen systematischen Überblick über zentrale Konzepte wie Politik – Öffentlichkeit – Privatheit, Macht – Herrschaft – Gewalt, Staat – Institutionen – Governance, Demokratie – Staatsbürgerschaft, Interesse – Identität, Partizipation, Repräsentation etc. Zudem zeichnen eine umfassende Literaturliste und ein Glossar diesen Band als Nachschlagewerk aus.[4]

Besondere Aufmerksamkeit verdient das neue, international und interdisziplinär ausgerichtete Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung, in dem – wie im Untertitel angezeigt wird – sowohl die Theorieentwicklung als auch Methoden und Empirie im Blickpunkt stehen. Dieses im Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW entwickelte und von Ruth Becker und Beate Kortendiek herausgegebene Handbuch ist derzeit wohl das umfassendste und informativste Kompendium dieser Art, wenn es darum geht, sich einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der deutschsprachigen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung zu verschaffen.

Insgesamt 95 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Schweden, Australien, den Niederlanden und den USA haben zu 90 ausgewählten Stichworten Beiträge geliefert. Dieses Handbuch ist in drei Hauptteile gegliedert, die wiederum in diverse Unterkapitel aufgeteilt sind: Teil I enthält Beiträge zu Zentralen Fragestellungen und Theoriekonzepten. Darin werden (a) Konzepte zum Geschlecht (Patriarchat, Matriarchat, Feminismus, Doppelte Vergesellschaftung, „Weibliche Moral“, Androgynie, Doing Gender, De-Konstruktivismus, etc.) und (b) die Rezeption und Weiterentwicklung von Theorien vorgestellt (Sozialisationstheorien, Rollentheorie, Kritische Theorie, Systemtheorie, Habitustheorie, Poststrukturalismus etc.). Teil II umfasst Beiträge zu Methoden und Methodologie („Parteilichkeit und Betroffenheit“, Netzwerkforschung, Oral History, Biographieforschung, Diskursanalyse etc.). Teil III ist der weitaus umfangreichste und enthält Artikel zu Arbeitsfeldern und Forschungsergebnissen in der Frauen- und Geschlechterforschung; dieser Teil ist untergliedert in: (a) Lebensphasen und -lagen, (b) Arbeit, Politik und Ökonomie, (c) Körper und Gesundheit, (d) Bildung und Kultur und (e) Frauenbewegungen und Gleichstellungspolitiken.

Jedem Artikel ist ein zentrales Stichwort in der jeweiligen Überschrift vorangestellt. Am Ende wird auf verwandte Stichworte, zu denen es ebenfalls Beiträge in diesem Handbuch gibt, verwiesen. Das Schlagwortregister im Anhang enthält über 450 Lemmata, die es ermöglichen, leicht und schnell entsprechende inhaltliche Ausführungen oder weiterführende Literatur zu finden. Abgerundet wird dieser Band von einer Auswahlbibliographie zur Frauen- und Geschlechterforschung[5] und einem Verzeichnis der Autorinnen und Autoren. Was leider fehlt, ist ein generelles Personenregister. Diesem Mangel soll bei einer Neuauflage abgeholfen werden.

Für 2005 ist noch ein weiteres Handbuch angekündigt, das von der Literaturwissenschaftlerin Inge Stephan und der Kulturwissenschaftlerin Christina von Braun herausgegeben wird. Es hat den Titel Gender@Wissen und wird ein Handbuch der Gender Theorien sein. Die Berliner Hochschullehrerinnen hatten bereits in 2000 eine Einführung zu Gender Studies im Metzler Verlag herausgegeben (siehe Anm. 2).

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

Was macht den Charakter eines wissenschaftlichen Handbuches aus? Was soll es leisten?

Ein wissenschaftliches Handbuch ist ein Nachschlagewerk. Es soll 1. eine Bestandsaufnahme über die jeweiligen zentralen Begrifflichkeiten und Definitionen, theoretischen Debatten und intellektuellen Strömungen, Erkenntnismethoden (Methodologie) sowie über die grundlegenden Studien und Forschungsergebnisse leisten, es soll 2. einen Überblick über die Entwicklung und den jeweils aktuellen Stand des bestimmten wissenschaftlichen Feldes schaffen und 3. darüber hinaus einen Ausblick auf offene Forschungsfragen geben.

In diesem Sinne wird ein gelungenes Handbuch Entwicklungslinien, Erkenntnisse und Fragestellungen zusammenführen, um im Ganzen die besondere Qualität und Reichweite dieses Forschungsfeldes zu zeigen, entsprechend des soziologischen Grundsatzes, dass das Ganze stets mehr ist als die Summe seiner Teile. Diesem Anspruch genügend, bietet ein Handbuch für Studierende wie für Lehrende eine Orientierungshilfe. Aber auch diejenigen, die in dem vorgeführten wissenschaftlichen Feld „zuhause“ sind, können mit einem Blick auf das Ganze eine neue Perspektive auf die eigenen vertrauten Arbeitsschwerpunkte gewinnen und so zu weiterführenden Forschungsaktivitäten gelangen.

Formal gesehen sind die Beiträge eines Handbuches – einem vereinheitlichenden Konzept folgend – vergleichbar aufgebaut und enthalten ausführliche (Einzel-)Bibliographien, die nicht nur zum Nach- und Weiterlesen anregen, sondern auch die wissenschaftlichen Aktivitäten im Feld dokumentieren. Ein vollständiges Sach- und Personenregister sowie eine ausführliche Auswahlbibliographie sind in Handbüchern unverzichtbar und erleichtern das Finden dessen, wozu das Werk aufgeschlagen wurde.

Von der Quantität zur Qualität

Die Veröffentlichungen zur Frauen- und Geschlechterforschung sind nicht mehr überschaubar und das Bedürfnis nach einer „handhabbaren“ Übersicht wird vielfach artikuliert. Auch die Verlage haben längst erkannt, dass es einen Markt für solche Orientierungshilfen gibt, und sind folglich auch bereit, die aufwändigen Kompendien zu publizieren. Verlage, die sich auf Handbücher und Lexika spezialisiert haben, vergeben sogar selber entsprechende Aufträge an etablierte Autorinnen und Autoren.

Der Begriff Geschlecht oder auch Gender hat sich als eine elementare, die Forschung strukturierende Analysekategorie der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften herausbilden können. Die divergierenden Forschungsansätze und die vielfältige Begrifflichkeit sowie der Theorie- und Methodenpluralismus, auch die unzähligen aus der Empirie gewonnenen Erkenntnisse, machen eine „Bestandsaufnahme“ nicht nur möglich, sondern auch nötig, um in der quantitativen Zusammenschau die besondere Qualität dieses neuen Wissensgebietes erkennen zu können.

Dabei stellt sich die Frauen- und Geschlechterforschung nicht als eine weitere Fachdisziplin vor, sondern als ein inter- oder auch transdisziplinäres Forschungsgebiet, das nicht nur die Fragestellungen, sondern auch die Grundannahmen und Theoriebildungsprozesse aller wissenschaftlichen Disziplinen beeinflusst.[6] Auch die Medizin und die Naturwissenschaften öffnen sich langsam und zeigen Interesse an der Analysekategorie Geschlecht. Aus diesem Grunde scheint es angemessener, eher von gesellschaftlichen und intellektuellen Strömungen (Frauenforschung, Geschlechterforschung, Gender Studies, Queer Theorie, Lesbian Studies, Dekonstruktivismus, New Historismus, Poststrukturalismus etc.) innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung zu sprechen als von abgegrenzten theoretischen Schulen. Es ist von Beginn an ein programmatischer Anspruch der Frauen- und Geschlechterforschung gewesen, einzelne Schulenbildungen zu vermeiden und statt dessen mit unterschiedlichen theoretischen Ansätzen zu arbeiten und im Sinne eines „interdisziplinären Dialogs“ nach Verbindungslinien zu suchen, ein Anspruch, der heute mehr denn je gültig ist.

Den Entwicklungs- und Diskussionsstand eines Forschungsbereichs zusammenfassend und überblicksartig darzustellen, ist nur sinnvoll, wenn sich mit der Zeit eine Übereinkunft über wesentliche Wissensbestände durchsetzen konnte, und ist auch nur möglich, wenn das betreffende Wissensgebiet in den Institutionen der Wissenschaft verankert werden konnte. Beides trifft auf die Frauen- und Geschlechterforschung zu. Sie hat sich seit ihren Anfängen – Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre – vor allem in den wissenschaftlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen theoretisch und methodisch weit verzweigt entwickeln und mit unterschiedlicher Akzeptanz in den verschiedenen Fächern etablieren können, ohne in jedem Fall schon zur Selbstverständlichkeit geworden zu sein. Die fachspezifische Akzeptanz, die mangelnde Rezeption von Ergebnissen empirischer Studien, der geringe Nachvollzug theoretischer Debatten und die ebenso mühsamen wie langwierigen Prozesse der Repräsentation von Frauen in den höheren Positionen (nicht nur) in wissenschaftlichen Institutionen, ist seinerseits ein explizit formulierter Forschungsschwerpunkt in den sozialwissenschaftlichen Gender Studies.

Frauenforschung hat Geschichte

Als Gründe für das vermehrte Erscheinen von Handbüchern möchte ich zusammenfassend folgende vier Punkte nennen:

1. Die Tatsache, dass die Frauen- und Geschlechterforschung inzwischen auf einen hoch ausdifferenzierten Wissensbestand und eine lebendige Streitkultur zurückblicken kann, was in Gänze kaum noch zu überblicken ist.

2. Das (marktträchtige) Bedürfnis, ein Nachschlagewerk „in die Hand“ zu bekommen, mit dem ich mir nicht nur einen Überblick verschaffen kann, sondern das mir auch einen Leitfaden für eine tiefergehende Beschäftigung mit dem einen oder anderen Thema bietet.

3. Die fortgeschrittenen Prozesse der Autonomisierung und Institutionalisierung, die es erforderlich machen, die Verbindungslinien zwischen den disparaten fachspezifischen Kulturen, theoretischen Ansätzen, empirischen Studien und politischen Praxen deutlich zu machen.

4. Der sich derzeit vollziehende Generationenwechsel, der darauf hinweist, dass die Frauenforschung inzwischen eine Geschichte hat. Diese „Geschichte“ ist auch aus den Handbüchern herauszulesen. Sie muss geschrieben werden, um der nachwachsenden Generation das Nachvollziehen der Entwicklungslinien bzw. Traditionslinien, der Kontinuitäten und Brüche sowie der Kontroversen zu ermöglichen. Gemeint ist ein Nachvollziehen dessen, was zunächst als Frauenforschung begann, dann als Frauen- und Geschlechterforschung ausgeweitet wurde und schließlich unter dem Label Gender Studies weitergeführt wird.

Die Gefahr, dass mit Handbüchern zur Frauen- und Geschlechterforschung (Gender Studies) zu früh vermeintlich „gesichertes Wissen“ festgeschrieben wird – wie Bußmann und Hof in ihrem Vorwort zu Genus schreiben (1995: IX) –, besteht m. E. nicht, denn es ist kaum ernsthaft anzunehmen, dass Erkenntnisse und wissenschaftliche Positionen von heute auch morgen noch in jeder Einzelheit zutreffend sind. Kontextualität und Reflexivität sind ein wesentliches Element von Wissenschaft, so auch der Frauen- und Geschlechterforschung. Der sich permanent verändernde Kontext verändert auch unser „je aktuelles Wissen“ und Reflexivität bedeutet nicht nur Skepsis gegenüber dem so genannten „gesunden Menschenverstand“, mit dem in der Regel über „Geschlechterfragen“ nachgedacht und debattiert wird, sondern auch skeptische Aufmerksamkeit gegenüber den mit wissenschaftlichen Instrumenten gewonnenen Erkenntnissen.

Lexika und Handbücher zur Frauen- und Geschlechterforschung

Anmerkungen

[1]: Exemplarische Auswahl: Glossar Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft [Barbara Drinck, Freie Universität Berlin] – Glossar Recht und Geschlecht [Susanne Baer, Humboldt Universität Berlin] – Glossar Politikwissenschaft im Rahmen des „geschlechterpolitischen Fachportals für die Sozialwissenschaften“, wird derzeit von einer Projektgruppe an der Freien Universität Berlin aufgebaut – Glossar zur Frauengesundheit des Feministischen Gesundheits Zentrums Berlin (FFGZ) – Online-Lexikon zur Philosophie [Ursula I. Meyer und Manfred Düker; inzwischen offline]

[2]: Die Einführung in die feministische Philosophie, hg. von Ursula I. Meyer (Aachen: ein-Fach-verlag 1992), war eine der ersten Veröffentlichungen dieser Art. Es folgten weitere als Einführungen konzipierte Publikationen: Becker-Schmidt, Regina/Knapp, Gudrun Axeli (Hg.): Feministische Theorie zur Einführung. Hamburg: Junius 2000. Braun, Christina von/Stephan, Inge (Hg.): Gender Studien. Eine Einführung. Stuttgart, Weimar: Metzler 2000. Faulstich-Wieland, Hannelore: Einführung in Genderstudien. Stuttgart: UTV 2003. Krause, Ellen: Einführung in die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2003 [rezensiert von Anja Wehler-Schöck in Querelles-Net 13 (2004)].

[3]: Der Band ist seit längerem vergriffen. Nach Auskunft des Verlages ist eine Neuauflage geplant.

[4]: Siehe dazu die Rezension von Ruth Hagengruber in dieser Nummer von Querelles-Net (15/2005).

[5]: Die Auswahlbibliographie wurde inzwischen ins Netz gestellt (PDF, 262 KB).

[6]: Die Frage, ob die Frauen- oder Geschlechterforschung auf dem Weg der Institutionalisierung und Etablierung einen disziplinären Charakter angenommen hat bzw. was es bedeutet, die Analysekategorie „Geschlecht“ als Disziplin zu etablieren, hat vor allem die Berliner Soziologin Sabine Hark in verschiedenen Beiträgen diskutiert. Zuletzt in ihrem Text „Queering oder Passing. Queer Theory – eine ‚normale‘ Disziplin?“ In: Gender Studies. Wissenschaftstheorien und Gesellschaftskritik, hrsg. von Therese Frey Steffen u.a. (Würzburg 2004).

URN urn:nbn:de:0114-qn061198

Dr. phil. Ulla Bock

Geschäftsführerin der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung an der Freien Universität Berlin.

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