Editorial zu querelles-net 19 (2006)

Ulla Bock, Anita Runge, Rochus Wolff

Liebe Leser/-innen,

In den Neuerscheinungen zur Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies zeigt sich in verschiedenen Disziplinen ein verstärktes Interesse am Religiösen – sei es an religiösen Zeugnissen von Frauen aus vergangenen Jahrhunderten, sei es an religiösen Themen in Kunst und Literatur, sei es an der aktuellen Situation von Frauen in durch Religion geprägten Gesellschaften.

Die feministische Theologie hat bereits seit den 1970er Jahren die vielfach unbewussten Androzentrismen der religiösen Traditionen aufgedeckt. Eine Reihe von neuen Veröffentlichungen zeugen von der wissenschaftlichen Bedeutung dieses Feldes, das nach wie vor eine Randexistenz in Theologie und Religionswissenschaft führt.[1]

In der vorliegenden Ausgabe von Querelles-Net finden Sie Rezensionen zu wissenschaftlichen Arbeiten aus beiden Bereichen. Ergänzt wird dieser Schwerpunkt durch ein Forum zum Thema „‚Des Todes Entzückungen‘. Überlegungen zum Verhältnis von Eros und Tod“, auf das wir besonders hinweisen möchten.

Ihre Redaktion Querelles-Net

Anmerkungen

[1]: Vgl. Birgit Heller: Religionen: „Geschlecht und Religion – Revision des homo religiosus“. In: Becker, Ruth/Kortendiek, Beate (Hg.): Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden: VS 2004, S. 610-614. [zurück]

URN urn:nbn:de:0114-qn072014

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