Nicole Auferkorte-Michaelis, Ingeborg Stahr, Anette Schönborn, Ingrid Fitzek (Hg.):
Gender als Indikator für gute Lehre.
Erkenntnisse, Konzepte und Ideen für die Hochschule.
Opladen u.a.: Budrich UniPress 2009.
229 Seiten, ISBN 978-3-940755-34-6, € 24,90
Abstract: Der vorliegende Sammelband enthält Beiträge zu drei Schwerpunkten: Es geht erstens um hochschulweite Konzepte der Personal- und Organisationsentwicklung, gemessen an dem Prüfstein Gender Mainstreaming, zweitens um Ergebnisse der Lehr- und Lernforschung unter gendersensibler Perspektive und drittens um Genderaspekte und Genderkompetenz im Lehr- und Lernalltag. Die Einzelergebnisse bieten eine gute Orientierung; auf der theoretischen und konzeptionellen Ebene der Geschlechterforschung und der Geschlechterpolitik in der Hochschule ist jedoch kritisch anzumerken, dass unterschiedlichen Traditionen folgende Genderbegriffe und politische Strategien unvermittelt zusammengestellt werden, ohne deren Genealogien und politischen Kontexte zu reflektieren. Dies trifft besonders auf das Konzept des Gender Diversity Managements zu. Nicht einbezogen wird außerdem der internationale Forschungsstand zu den neuen Steuerungsformen in Hochschule und Wissenschaft insbesondere im Hinblick auf Prozesse des doing gender.
Der Band enthält die Vorträge einer Tagung zum Thema „Gender als Indikator für gute Lehre“ des Zentrums für Hochschul- und Qualitätsentwicklung mit der Arbeitsstelle Gender and Diversity an der Universität Duisburg-Essen am 24.10.2008. In der Aufsatzpublikation sind die Beiträge drei Schwerpunkten zugeordnet: (1.) Gender Mainstreaming im Kontext von Konzepten der Personal- und Organisationsentwicklung an Hochschulen, (2.) gendersensible Perspektiven auf Ergebnisse der Lehr- und Lernforschung, (3.) Genderaspekte und Genderkompetenz im Lehr- und Lernalltag. Außerdem werden in zehn Beiträgen Best-Practice-Beispiele vorgestellt. Die Herausgeberinnen und Autorinnen, vornehmlich aus dem Netzwerk Frauenforschung NRW, arbeiten zum großen Teil an den Universitäten Duisburg-Essen und Dortmund. Darunter sind Autorinnen wie Sigrid Metz-Göckel, Ruth Becker, Beate Kortendiek und Anne Schlüter, die die Geschlechterforschung in der Bundesrepublik z. T. seit mehr als 20 Jahren an prominenter Stelle mitgeprägt und durch ihren persönlichen Einsatz in Beiräten, in Gutachterinnengremien etc. in der Hochschulpolitik maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Gleichstellungsregelungen institutionalisiert wurden.
Inhaltlicher Fokus der Beiträge ist die Frage nach den vielfältigen Beziehungen, parallelen Entwicklungen und Positionen im wissenschaftlichen Feld von Genderaspekten in Forschung und Lehre und der Hochschuldidaktik. Im Folgenden werden von den insgesamt 23 Beiträgen diejenigen betrachtet, die im Hinblick auf theoretische Konzepte in der Geschlechterforschung und für die Geschlechterpolitik in den Hochschulen am interessantesten sind.
In ihrem einleitenden Aufsatz erörtern Nicole Auferkorte-Michaelis und Anette Schönborn den Titel des Bandes Gender als Indikator für gute Lehre. Sie orientieren sich dabei an den Qualitätskriterien der Hochschulrektorenkonferenz (= HRK) vom 22.4.2008 (vgl. S. 18), gehen jedoch nicht darauf ein, dass diese bei der Umsetzung der Bolognareformen oft nicht beachtet wurden. So wurden z. B. in den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern häufig die Lehr- und Lernbedingungen, gemessen an den HRK-Richtlinien, durch große Vorlesungen, entfremdetes Lernen, schulhaften Studienaufbau ohne Wahlmöglichkeiten, Zurückdrängung von Selbständigkeit verschlechtert. Im Lehr- und Lernkonzept der HRK steht dagegen forschendes Lernen im Mittelpunkt, das den „Studierenden ein selbständiges eigenverantwortliches Lernen“ (S.18) ermöglichen soll. In diesem Zusammenhang bedeute dann genderkompetentes und -sensibles Handeln in den Interaktionen von Lehrenden und Lernenden, Kenntnisse über gesellschaftliche Ungleichheiten in Bezug auf Gender zu berücksichtigen, fachspezifische Geschlechtertheorien zu thematisieren, Methoden und Erkenntnisse der Geschlechterforschung anzuwenden sowie Diskriminierungen zu vermeiden (vgl. S. 22).
In Ingeborg Stahrs Beitrag erstaunt zunächst, dass sie hier den Vorwurf der despektierlichen „Gleichmacherei“ anführt und auf die Gleichstellungspolitik der 1990er Jahre bezieht. Demgegenüber hebt sie dann den Begriff der Chancengleichheit als Charakteristikum des Gender Mainstreamings hervor. Abgesehen davon, dass der Vorwurf der „Gleichmacherei“ vornehmlich im Deutschen Kaiserreich gegen die Forderungen der bürgerlichen Frauenbewegung erhoben wurde und in den 1980er und frühen1990er Jahren die Implementierung von Gleichstellungsmaßnahmen an den Hochschulen vor allem mit Verfassungsbedenken konterkariert wurde, geht die Politik des Gender Mainstreamings weit über die liberale Forderung nach Chancengleichheit hinaus. Es handelt sich zumindest in den Deklarationen (vgl. S. 30 f.) um eine „Gleichbehandlungspolitik“, wie Ingeborg Stahr selbst fomuliert (S. 31). Im zweiten Teil ihres Beitrags weist sie überzeugend auf bemerkenswerte Parallelen und Berührungspunkte zwischen der Kategorie Geschlecht und der Hochschuldidaktik hin. Die Geschlechterforschung und die Hochschuldidaktik seien beide interdisziplinär. Im Spektrum der Wissenschaften seien sie wenig angesehen. Gesellschaftspolitisch treten sie für eine Öffnung der Hochschule für bildungsferne Schichten ein. Eine weitere theoretisch bedeutsame Parallele sieht die Autorin in der Konstitution und Konstruktion des Lernens und des Geschlechts. Es werde nicht das gelernt, was gelehrt wird, vielmehr spielten die subjektiven Kontexte und Wirklichkeiten eine Rolle, ähnlich wie bei den Zuschreibungen und Festlegungen von Geschlechtsidentitäten (vgl. S. 32 f.). Als gemeinsame Perspektive von Hochschuldidaktik und Gender wird gefordert, den heimlichen geschlechtsspezifischen Lehrplan an den Universitäten abzuschaffen.
Anhand von Beispielen an drei Universitäten (Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Technische Universität München, Leuphana Universität Lüneburg) wird die erfolgreiche Implementierung von Gender- und Diversity-Konzepten bzw. von Gender Mainstreaming dargestellt. Die RWTH Aachen hat im Zukunftskonzept der Hochschule für die Exzellenzinitiative ein Gender Diversity Management mit dem Ziel institutionalisiert, dass „diese Perspektive in das Zentrum der Entscheidungsprozesse der Organisation Hochschule“ gelangt (S. 43). Als Handlungsfelder gelten damit die Hochschulsteuerung, die Personalentwicklung und die Nachwuchsförderung, Forschung, Lehre und Studium sowie soziale Rahmenbedingungen (vgl. S. 43). Die von Carmen Leicht-Scholten referierten konkreten Maßnahmen wie Gender-Trainingsprogramme für Neuberufene, Mentoring-Programme, Schülerinnen- und Schülerinformationsprogramme in den MINT-Fächern, Doktorandinnen- und Doktorandenveranstaltungen sind sinnvoll und vielversprechend. Allerdings unterscheiden sie sich in ihren Praktiken kaum von Maßnahmen zur Gleichstellung der Geschlechter, wie auch einer Anmerkung von Carmen Leicht-Scholten zu entnehmen ist (vgl. S. 44, Anm. 2). Leider fehlt der Autorin an dieser Stelle die kritische Distanz, um die Frage zu diskutieren, ob nicht die Gender- und Diversity-Rhetorik, in der es immer auch um die positive Anerkennung von Differenzen im Sinne der Nutzung der produktiven Arbeitskraft geht, die auch hier zumindest indirekt angestrebten Gleichstellungsziele konterkariert.
An der TU München wurde ein Top-Down-Gender-Change-Management in das Zukunftskonzept im Rahmen der Exzellenzinitiative integriert und umgesetzt. Als wichtiger organisatorischer Meilenstein wird die Einrichtung eines „Gender Boards“ auf der Vizepräsidentenebene angesehen. Ein Teil der in vielerlei Hinsicht vorbildhaften Maßnahmen in Forschung und Lehre zielt darauf ab, die männlich konnotierte Fachidentität und Fachkultur in den Ingenieur- und Naturwissenschaften zu dekonstruieren. Susanne Ihsen, Victoria Henschel und Sabrina Gebauer betonen, dass all diese Programme, Veranstaltungen, organisatorischen Veränderungen in engem Zusammenhang mit dem Konzept der „entrepreuneurial university“ stehen. Dabei wird das Unternehmensziel beschrieben als „Wissenschaftlichkeit, die an besten internationalen Standards gemessen wird“ (S. 54). Die euphorische Aufbruchstimmung hat hier offensichtlich zur Folge, dass international geführte kritische Diskussionen der Effekte der „entrepreuneurial university“ gerade in Bezug auf die Geschlechterverhältnisse ausgeblendet werden. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass den neuen Steuerungsmechanismen in der „entrepreuneurial university“ männlich konnotierte und praktizierte Eigenschaften, Werte, Handlungen und Subjektidentitäten inhärent sind und gefördert werden (Bagihole 2002, Barry/Berg/Chandler 2006, Connell 2006, Deem 2003, Fletcher/Boden/Kent/Tinson 2007, McTavish/Thomson 2007, Thomas/Davies 2005).
An der Leuphana Universität Lüneburg wurde mit der Umstellung auf die Bachelor- und Master-Studiengänge ein ganz neues Universitätsmodell entwickelt, bei dem „integrativ Gender-Aspekte in die Lehrinhalte und in die didaktische […] Ausbildung“ aufgenommen werden (S. 65). In ihrem Beitrag über dieses Modell stellen die Autorinnen Bettina Jansen-Schulz und Kathrin van Riesen sehr informativ die vielfältigen Gender- und Diversity-Angebote im fächerübergreifenden Komplementärstudium unter folgenden Perspektiven dar: Methode und Modelle, Verstehen und Verändern, Sprache und Kultur, Technik und Natur, Kunst und Ästhetik sowie Projekt und Praxis. Außerdem informieren sie über die Vermittlung der notwendigen Gender-Diversity-Kompetenz in der Hochschuldidaktik, im Qualitätsmanagement und in der Organisations- und Personalentwicklung. Die an der Leuphana Universität verfolgte Top-Down- und Bottom-Up-Strategie habe eine neue an Gender- und Diversity-Konzepten orientierte Hochschulkultur auf breiter Basis umgesetzt.
Einen ausgezeichneten Überblick, wie die Genderperspektive systematisch in Studium und Lehre in den Hochschulen verankert werden kann, geben Lisa Mense und Ingrid Fitzek am Beispiel der 2003 gegründeten Universität Duisburg-Essen. Die hier verfolgte Gleichstellungsstrategie ist dem Konzept des Gender Mainstreamings verpflichtet. Dabei gehe es nicht nur um die ausgewogene Präsenz von Frauen in den Fachdisziplinen in Studium und Lehre, indiziert durch differenzierte Kennziffern in der Hochschulentwicklungsplanung, sondern um die Integration der Geschlechterforschung in die Forschung und die Studiengänge der Fächer (vgl. S. 89). Frauenförderung, Gleichstellung und Gender Mainstreaming wurden in die zentrale wissenschaftliche Dienstleistungseinrichtung der Universität, nämlich das Zentrum für Hochschuldidaktik- und Qualitätsentwicklung integriert. Unter den zahlreichen Instrumenten und Maßnahmen ist besonders die Vergabe von Projektmitteln hervorzuheben, die für gleichstellungsrelevante innovative Forschungsvorhaben von unterschiedlichen Statusgruppen beantragt werden können.
In weiteren Beiträgen werden ein Modell zur Verankerung der Geschlechterforschung in den Lehrinhalten (Ruth Becker, Beate Kortendiek), hochschuldidaktische Beobachtungen in einem Computerlabor, Evaluationsergebnisse von Mentoringprozessen, von geschlechtersensibler Didaktik sowie ein Forschungsprojekt zu studentischen Fachkulturen in der Elektrotechnik im Vergleich zur Erziehungswissenschaft als quasi Replikationsstudie des Projektes von Steffani Engler und Barbara Friebertshäuser (damals Gesamthochschule Siegen) dargestellt.
Die in diesem Tagungsband systematisch entwickelten, vielfältigen Ansatzpunkte in den Bereichen Hochschule, Wissenschaft und Geschlecht können als eine sehr gute Orientierung gelten, wenn es darum geht, die vergeschlechtlichten Verhältnisse in der Organisation Hochschule, in den Inhalten von Wissenschaft, in den Fachkulturen in der Lehre und im professionellen Handeln im wissenschaftlichen Feld aufzudecken, zu benennen und in Richtung auf mehr Gleichstellung zu verändern.
Allerdings dürfen wir uns von dieser Programm- und Konzeptrhetorik nicht täuschen lassen. Die ausgezeichnete, erfahrene Hochschul- und Geschlechterforscherin Sigrid Metz-Göckel, Universität Dortmund, erinnert in ihrem Beitrag daran, dass auch Wissenschaft und Hochschule von Machtstrukturen und Machtverhältnissen geprägt sind, eine Erkenntnis, die in der an ‚Nutzen‘ orientierten und von Macht und Herrschaft ‚befreiten‘ Sprache etwa in Gender-Diversity-Konzepten ungenannt und unreflektiert bleibt. Sigrid Metz-Göckel diskutiert die Widerstände und Abwehrmechanismen der Institutionen, die Ausschlussprozesse und subtilen Differenzierungen. Vor allem thematisiert sie, dass Alltags- und Erfahrungswissen Geschlechterstereotypen, Männlichkeits- und Weiblichkeitskonstruktionen immer wieder bestätigen und daher auch durch gezielte Lernprozesse nur schwer zu überwinden seien. Ihre ernüchternde Bilanz lautet, Veränderungen seien kaum eingetreten, es gebe eine große Diskrepanz zwischen der Präsentation der Aktivitäten und dem Hochschulalltag.
Sowohl in den das theoretische und hochschulpolitische Umfeld für den Band charakterisierenden einleitenden Beiträgen als auch im ersten Schwerpunkt gehen die Verf. von positiven Impulsen der europäischen Hochschulreformen wie dem Bolognaprozess und den Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit im Feld des Wissens aus (vgl. S. 11, 15). Es ist auffällig, dass die mit dieser Politik verbundenen neuen Steuerungsmechanismen der Organisation Hochschule, der Produktion von Wissen, von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nicht kritisch reflektiert werden, wie dies international seit längerem der Fall ist (Willmott 1995, Parker/Jary 1995, Power 1999, Lorenz 2007, Münch 2009, Schimank 2005). Diese Steuerungsregime sind eng verbunden mit Prozessen des doing gender in der Wissenschaft, die die Dekonstruktion der Kategorie Geschlecht als soziale und kulturelle Strukturkategorie und Subjektidentität nicht beflügeln, sondern untergraben. Und auch die Hoffnungen auf eine den hochschuldidaktischen Erkenntnissen und Erfordernissen folgende Lehre im Rahmen des Bolognaprozesses (vgl. S. 34) scheinen enttäuscht worden zu sein, wenn wir die Kritik der Studierenden an den neuen BA-Studiengängen in jüngster Zeit ernst nehmen.
Auf der theoretischen und konzeptionellen Ebene der Geschlechterforschung und der Geschlechterpolitik in der Hochschule ist kritisch anzumerken, dass unterschiedlichen Traditionen folgende Genderbegriffe und politische Strategien unvermittelt zusammengestellt werden, ohne deren Genealogien und politischen Kontexte zu reflektieren. Auch dieses ist ohne eine internationale Perspektive nicht möglich: Kurz zusammengefasst wird seit Ende der 1980er Jahre in den USA Diversity Management als eine Antwort auf die Equal-Opportunity-Policy und Affirmative-Action-Gesetzgebung entwickelt, als jene durch die Reagan-Administration und auf Druck der Unternehmen gesetzlich eingeschränkt wurde. Aktive Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsmaßnahmen werden in der Folge reduziert, während die Nutzen für die Unternehmen im Hinblick auf höhere Produktivität und Optimierung des Arbeitskräfteeinsatzes rhetorisch und in den betrieblichen Praktiken im Vordergrund stehen (vgl. Kelly/Dobbin 1998).
Mit den Veränderungen nicht nur auf der sprachlichen Ebene von der Gleichstellungspolitik (US-amerikanisch: Equal Employment Opportunity Policy) zum Gender Diversity Management entfallen die in der Gleichstellungspolitik angelegten dynamischen und herrschaftskritischen Komponenten, die darauf abzielen, zugeschriebene und praktizierte geschlechtsspezifische Eigenschaften sowie institutionelle Arrangements zu verändern. Im Gender Diversity Management hingegen sollen Diversitäten anerkannt und produktiv durch die Organisation genutzt werden. Aus diesem Diskurs werden dann die vermeintlich einer längst vergangenen Epoche zugehörenden Konzepte wie Chancengleichheit, Chancen- und Geschlechtergerechtigkeit reaktiviert. Dabei wird aber nicht gefragt, an welchen Maßstäben die Gerechtigkeit gemessen werden soll.
Kritik ist darüber hinaus bei der Auswahl der Beiträge angebracht: Anstelle der Kurzdarstellungen der Best-Practice-Beispiele hätte ein Hinweis auf die entsprechenden Internetseiten genügt.
Dennoch enthält der Band wichtige Informationen und Anregungen sowohl für Gleichstellungsbeauftragte in den Hochschulen als auch für feministisch engagierte Wissenschaftlerinnen, die den Hochschulalltag in Lehre und Forschung verändern möchten, sowie schließlich für die Hochschulforschung unter dem Aspekt von Gendering-Prozessen.
Bagihole, Barbara (2002): Academia and the Reproduction of Unequal Opportunities for Women. In: Science Studies 15 (1), S. 46–60.
Barry, Jim/Berg, Elisabeth/Chandler, John (2006): Academic Shape Shifting: Gender, Management and Identities in Sweden and England. In: Organization 13 (2), S. 275–298.
Connell, Raewyn (2006): The Experience of Gender Change in Public Sector Organizations. In: Gender, Work and Organization 13 (5), S. 435–452.
Deem, Rosemary (2003): Gender, Organisational Cultures and the Practices of Manager-Academics in UK Universities. In: Gender, Work and Organization 10 (2), S. 239–259.
Fletcher, Catherine/Boden, Rebecca/Kent, Julie/Tinson, Julie (2007): Performing Women: The Gendered Dimensions of the UK New Research Economy. In: Gender, Work and Organization 14 (5), S. 434–452.
Kelly, Arin/Dobbin, Frank (1998): How Affirmative Action Became Diversity Management: Employer Response to Antidiscrimination Law, 1961 to 1996. In: American Behavioral Scientist 41, S. 960–984.
Lorenz, Chris (2007): «L’économie de la connaissance». Le nouveau management public et les politiques de l’enseignement supérieur dans L’Union Européenne. In: Charle, Christophe/Soulié, Charles (Hg.): Les Ravages de la «modernisation» universitaire en Europe. Paris, S. 33–52.
McTavish, Duncan/Thomson, Emily (2007): Managing Scottish Higher and Further Education. A comparison of (re)gendered organizations. In: Public Management Review 9 (3), S. 421–433.
Münch, Richard (2009) Globale Eliten, lokale Autoritäten. Bildung und Wissenschaft unter dem Regime von PISA, McKinsey & Co. Frankfurt am Main.
Parker, Martin/Jary, David (1995): The McUniversity: Organization, Management and Academic Subjectivity. In: Organization 2 (2), S. 319–338.
Power, Michael (1999): The audit society: rituals of verification. Oxford.
Thomas, Robyn/Davies, Annette (2005): Theorizing the Micro-politics of Resistance: New Public Management and Managerial Identities in the UK Public Service. In: Organization Studies 26 (5), S. 683–706.
Schimank, Uwe (2005): New Public Management and the Academic Profession: Reflections on the German Situation. In: Minerva 43, S. 361–376.
Willmott, Hugh (1995): Managing the Academics: Commodification and Control in the Development of University Education in the U.K. In: Human Relations 48 (9), S. 993–102.
URN urn:nbn:de:0114-qn121116
PD Dr. Ilse Costas
Universität Göttingen
Institut für Soziologie und Arbeitsgruppe Geschlechterforschung
Homepage: http://www.uni-goettingen.de/de/34800.html
E-Mail: icostas@gwdg.de
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