Liebe Leserinnen und Leser,
wir entwickeln querelles-net kontinuierlich weiter. Die Aktualität der erscheinenden Rezensionen, die zeitnahe Reaktion auf relevante Neuerscheinungen ist von Anfang an ein wichtiges Ziel und der wesentliche Grund dafür gewesen, bereits im Jahr 2000 das Erscheinen in das World Wide Web zu verlegen (an Stelle eines gedruckten Rezensionsteils im Jahrbuch Querelles). Mit dieser Ausgabe nehmen wir weitere Änderungen vor, die diesem Ziel Rechnung tragen:
1. Wir stellen die Erscheinungsweise um: Bisher erschien querelles-net drei Mal im Jahr. Die seltene Erscheinungsweise bestraft Rezensent/innen, deren Texte rasch fertiggestellt sind, und Leser/innen, denen fertige Texte vorenthalten werden. Bei häufigerem Erscheinen ist auch das Zurückstellen eines Textes, der in erster Fassung abgelehnt worden ist, kein großes Problem mehr für die Ausgabenplanung.
2. Wir verzichten in der Regel auf thematische Schwerpunktsetzungen. Inhaltliche Schwerpunkte erfordern eine genaue Planung, die nicht immer mit den Kapazitäten der Rezensent/innen vereinbar ist – und die die Qualitätssicherung in Form sorgfältiger Begutachtung und gründlichen Lektorats erschwert, weil Texte dann aus dem passenden Schwerpunkt herausrutschen. Aus diesem Grund werden wir in Zukunft auf titelgebende Schwerpunktthemen verzichten und querelles-net dafür häufiger mit im Umfang reduzierten Ausgaben erscheinen lassen.
3. Wir erhöhen die Lesefreundlichkeit durch geringeren Umfang und das Angebot weiterer Leseformate. Sammlungen von mitunter über 30 Rezensionen überfordern nicht selten die Konzentrations- und Lesebereitschaft vielbeschäftigter Wissenschaftler/innen. Im Interesse schnellerer und ortsunabhängiger Rezeption werden die insgesamt kürzere Gesamtausgabe und die Einzeltexte von querelles-net außerdem ab jetzt auch mit elektronischen Lesegeräten lesbar sein (s.u.)
In dieser Ausgabe finden Sie nun also nur noch zwölf Rezensionen – weitere sind in der Pipeline und werden die nächste Ausgabe füllen. querelles-net 12(2) beginnt mit einer fulminanten Besprechung des großen Lexikons ‚Musik und Gender‘ durch Margarete Zimmermann. Das Thema Musik hat uns auch bei der Wahl des Titelbildes inspiriert. Unserem viel zu selten umgesetzten Anspruch, auch nicht-textuelle Medien besprechen zu lassen, entspricht die von Sarah Dellmann vorgelegte Rezension einer DVD zur Darstellung von Suffragetten. Daneben finden sich zehn weitere Rezensionen u.a. zu Neuerscheinungen über Spivak, aus Raumforschung, Germanistik, Arbeits- und Familienforschung, Medizin und Hochschulforschung.
Wir hoffen, dass die hier enthaltenen Rezensionen Orientierungen zu den besprochenen Titeln bieten können und zu spannenden und kritischen eigenen Gedanken anregen.
Erstmals bieten wir Ihnen die Beiträge der Ausgabe auch im E-Book-Format EPUB an. Ergänzend stellen wir für Leser/innen, die querelles-net als Gesamtausgabe lesen möchten, die vollständige Ausgabe in einer EPUB-Datei bereit. Sie können diese Dateien auf elektronischen Lesegeräten (E-Book-Reader), auf Tablet-Computern, Telefonen und vielen anderen Geräten anzeigen. Wir haben uns analog zur Bereitstellung der einzelnen Rezensionen als HTML-Dateien hier für ein offenes Format entschieden, das bestmöglichen Zugang gewährleistet, auch wenn manche Hersteller auf eigene, geschlossene Formate setzen. Da wir – auch im Kontext verwandter Projekte – sehr an weiteren Erfahrungen mit elektronischen Büchern interessiert sind, freuen wir uns über jegliches Feedback zu diesem zusätzlichen Angebot.
Stets freuen wir uns über Rezensionsangebote. querelles-net bietet Rezensent/innen einen thematisch einschlägigen, gut eingeführten und an hoher Qualität orientierten Veröffentlichungsort, der durch die Beschleunigung der Erscheinungsweise sicherlich noch attraktiver wird. Eine Auswahl von Titeln, die wir zur Rezension vorschlagen, finden Sie unter http://www.querelles-net.de/index.php/qn/booksForReview.
Vielen Dank für Ihr Interesse,
Marco Tullney
An dieser Ausgabe wirkten mit: Valeria Raupach, Anita Runge, Marco Tullney (Redaktion), Judith W. Guzzoni (Lektorat) und Barbara R. Pausch (Übersetzungen) – und natürlich die Rezensentinnen und Rezensenten. Wir bedanken uns für die Unterstützung.
URN urn:nbn:de:0114-qn122016
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