Rezension zu: Muriel González Athenas: Kölner Zunfthandwerkerinnen 1650─1750. Arbeit und Geschlecht. Kassel: Kassel University Press 2014.

Autor/innen

  • Christiane Leidinger Freischaffende Politikwissenschaftlerin, Berlin

DOI:

https://doi.org/10.14766/1172

Schlagworte:

Frühe Neuzeit, Ökonomiegeschichte, Erwerbsmarkt, Handwerk, Stadtgeschichte (Köln), doing-gender, Gender-Stereotype, Quellenanalyse, Handlungsfähigkeit, Subjektkonzeption, Verdrängungsthese, Modernisierung, Geschlecht, Gender

Abstract

Die Studie von Muriel González Athenas über die stadtkölnische Wirtschaft zielt darauf, die Verdrängungsthese von Frauen im Handwerk in der Frühen Neuzeit von 1650 bis 1750 zu überprüfen. Aus ihren Tiefenbohrungen in reichhaltigem Quellenmaterial am Beispiel der Goldschmiede-, Wollweber-, Leinenweber- und Schneidergaffel mit insgesamt zehn Zünften fördert sie eine neue Sicht zu Tage: Von einer statischen Benachteiligung oder Verdrängung kann keine Rede sein; die Handlungsmöglichkeiten und Spielräume von Frauen im Handwerk waren in dieser Zeit deutlich größer als das gemeinhin angenommen wird. Vor dem Hintergrund ihrer Perspektive von doing-gender folgert González Athenas, dass sich von einem dekodierbaren und akzeptierten being-Zunfthandwerkerin als angemessener Existenzweise sprechen lässt.

Autor/innen-Biografie

Christiane Leidinger, Freischaffende Politikwissenschaftlerin, Berlin

Promovierte Politikwissenschaftlerin, arbeitet freischaffend

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Veröffentlicht

2015-10-26

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