Auch eine Theorie der Moderne
DOI:
https://doi.org/10.14766/156Schlagworte:
Antisemitismus, Beruf, Literatur, Neuzeit, Religion, Geschlecht, GenderAbstract
Barbara Hahn zeichnet die Wege schreibender Frauen durch 200 Jahre deutsch-jüdische Kulturgeschichte nach. Ausgehend von Paul Celans vieldeutiger Jüdin Pallas Athene, werden dabei stereotype Bilder der „Jüdin“, der „Intellektuellen“ und die scharfe Trennlinie zwischen humanistisch christlicher und jüdischer Tradition zur Diskussion gestellt. Mit Celans Figur schreibt sich gleichzeitig die theoretische Herausforderung in diese Studie ein, nach Ambivalenzen und Dialogen zu fragen, deren Voraussetzungen mit beispielloser Gewalt zerstört wurden. Gestützt auf Archivmaterial und veröffentlichte Texte der von ihr vorgestellten Frauen, spannt Hahn den Bogen von frühen Strategien der Assimilierung bis in die Jahre nach 1945. Das Buch ist keine Überblicksdarstellung, sondern präsentiert einzelne, einander auch überschneidende Konstellationen – intellektuelle Netzwerke, Briefwechsel, intertextuellen Transfer.Downloads
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