Hegemoniale Männlichkeit auf dem historischen Prüfstand
DOI:
https://doi.org/10.14766/442Schlagworte:
Körper, Macht, Männerforschung, Neuzeit, Geschlecht, GenderAbstract
Das Konzept der „hegemonialen Männlichkeit“ des australischen Soziologen Robert William Connell hat seit Mitte der achtziger Jahre zunächst im englischsprachigen Raum und – mit Erscheinen seines Hauptwerkes Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten (1999) in deutscher Übersetzung – ab Ende der neunziger Jahre auch im deutschen Sprachraum erheblichen Einfluss auf die entstehende Männerforschung ausgeübt. Im vorliegenden Buch wird die „konkrete heuristische Verwertbarkeit“ (S. 22) von Connells Konzept für die historische Forschung und die historisch unterschiedlichen Ausprägungen von Männlichkeit untersucht. Der Sammelband ist als interdisziplinärer Beitrag zur Männlichkeitsforschung konzipiert und enthält insgesamt zwölf geschichts-, literatur- und kulturwissenschaftliche Beiträge sowie einen soziologischen Beitrag. Das Ziel, zur begrifflichen Präzisierung innerhalb der Männer- und Geschlechterforschung beizutragen und das Connellsche Konzept auf seine Brauchbarkeit für die historische Forschung auszuloten, wird in vielen Beiträgen des lesenswerten Sammelbandes verwirklicht.Downloads
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