Rezension zu: Nicole C. Karafyllis, Gotling Ulshöfer: Sexualized Brains. Cambridge u.a.: MIT Press 2008

Autor/innen

  • Sigrid Schmitz Institut für Informatik und Gesellschaft/Kompetenzforum [gin]

DOI:

https://doi.org/10.14766/746

Schlagworte:

Körper, Kultur, Wissenschaftstheorie, Geschlecht, Gender

Abstract

In der Auseinandersetzung um geschlechtliche Normierungen spielt die moderne Hirnforschung eine wirkmächtige und inzwischen disziplinenübergreifende Rolle. Nicole Karafyllis und Gotlind Ulshöfer stellen in diesem Sammelband mit Beiträgen aus Neurowissenschaft, Psychologie, Soziologie, Kulturwissenschaft und Philosophie ein multiperspektivisches Diskursfeld zu der Frage vor, ob die Emotionale Intelligenz (EI) als erstrebenswerte Fähigkeit die klassische Kodierung in männliche Rationalität bzw. weibliche Emotionalität dekonstruieren und ein emanzipatorisches Potential entgegen gesellschaftlichen Hierarchisierungen entfalten kann. Viele Aspekte, Verbindungen zwischen den Diskurssträngen und wechselseitige Beeinflussungen, aber auch disziplinäre Eingrenzungen werden sichtbar, die eine kritische Fortführung des hier angestoßenen Dialogs notwendig machen.

Autor/innen-Biografie

Sigrid Schmitz, Institut für Informatik und Gesellschaft/Kompetenzforum [gin]

Hochschuldozentin für Mediatisierung der Naturwissenschaften und Gender Studies an der Universität Freiburg. Leiterin (zusammen mit Prof. Dr. Britta Schinzel) des Kompetenzforums „Genderforschung in Informatik und Naturwissenschaft [gin]“

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Veröffentlicht

2009-07-07

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil