Rezension zu: Nicole Auferkorte-Michaelis, Ingeborg Stahr, Anette Schönborn, Ingrid Fitzek (Hg.): Gender als Indikator für gute Lehre. Erkenntnisse, Konzepte und Ideen für die Hochschule. Opladen u.a.: Budrich UniPress 2009.

Autor/innen

  • Ilse Costas Universität Göttingen

DOI:

https://doi.org/10.14766/906

Schlagworte:

Diversity, Gleichstellung, Gender Mainstreaming, Hochschule, Geschlecht, Gender

Abstract

Der vorliegende Sammelband enthält Beiträge zu drei Schwerpunkten: Es geht erstens um hochschulweite Konzepte der Personal- und Organisationsentwicklung, gemessen an dem Prüfstein Gender Mainstreaming, zweitens um Ergebnisse der Lehr- und Lernforschung unter gendersensibler Perspektive und drittens um Genderaspekte und Genderkompetenz im Lehr- und Lernalltag. Die Einzelergebnisse bieten eine gute Orientierung; auf der theoretischen und konzeptionellen Ebene der Geschlechterforschung und der Geschlechterpolitik in der Hochschule ist jedoch kritisch anzumerken, dass unterschiedlichen Traditionen folgende Genderbegriffe und politische Strategien unvermittelt zusammengestellt werden, ohne deren Genealogien und politischen Kontexte zu reflektieren. Dies trifft besonders auf das Konzept des Gender Diversity Managements zu. Nicht einbezogen wird außerdem der internationale Forschungsstand zu den neuen Steuerungsformen in Hochschule und Wissenschaft insbesondere im Hinblick auf Prozesse des doing gender.

Autor/innen-Biografie

Ilse Costas, Universität Göttingen

Institut für Soziologie und Arbeitsgruppe Geschlechterforschung

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Veröffentlicht

2011-01-24

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil