Rezension zu: Sebastian Scheele: Geschlecht, Gesundheit, Gouvernementalität. Selbstverhältnisse und Geschlechterwissen in der Männergesundheitsförderung. Sulzbach im Taunus: Ulrike Helmer Verlag 2010.

Autor/innen

  • Jutta Kühl

DOI:

https://doi.org/10.14766/931

Schlagworte:

Gesundheit, Männlichkeit, Gender Mainstreaming, Geschlecht, Gender

Abstract

Wenn es um ihre Gesundheit geht, gelten Männer mittlerweile als Mängelwesen: Sie essen lieber Fleisch als Salat, lassen ihr Auto regelmäßiger warten als ihren Körper und trinken auch gerne mal ein Glas zu viel. Die Zielgruppe Mann wird in der Gesundheitsförderung zunehmend in den Blick genommen. Sebastian Scheeles detaillierte Analyse zeichnet erstmalig nach, welches Geschlechterwissen dabei (re)produziert wird. Zudem hinterfragt er die in der Männergesundheitsförderung propagierten Selbstverhältnisse kritisch und stellt sie in den Kontext neoliberaler Regierungsweisen. Dafür erweitert er Foucaults Konzept der Gouvernementalität um sozialkonstruktivistische Geschlechtertheorie und verknüpft diese mit den Gesundheitswissenschaften.

Autor/innen-Biografie

Jutta Kühl

Politikwissenschaftlerin

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Veröffentlicht

2011-01-24

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil