Rezension zu: Heinz-Jürgen Voß: Biologie & Homosexualität. Theorie und Anwendung im gesellschaftlichen Kontext. Münster: Unrast Verlag 2013.

Autor/innen

  • Diana Schellenberg Technische Universität Berlin

DOI:

https://doi.org/10.14766/1100

Schlagworte:

Homosexualität, Sexualität, Körper, Methoden, Partnerschaft, Liebe, Recht, Nationalsozialismus, Macht, Ungleichheit, Wissenschaftsgeschichte, Geschlecht, Gender

Abstract

Heinz-Jürgen Voß gibt einen spannenden Überblick über die historische Entwicklung des Homosexualitätskonstruktes und damit verbundene biologistische Erklärungsansätze. Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst im deutschsprachigen Raum. Es wird deutlich, wie stark Forschungsarbeiten zum Thema Homosexualität in einem kategorialen und pathologisierenden Deutungsmuster gefangen sind und dass viele der entsprechenden Arbeiten in direkter oder indirekter Tradition nationalsozialistischer Forscher_innen stehen. Der Rahmen des schmalen Bändchens erlaubt nur eine kurze Übersicht, die aber bisher im deutschsprachigen Raum fehlte. Es ist sowohl für Aktivist_innen als auch für Menschen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigen, geeignet.

Autor/innen-Biografie

Diana Schellenberg, Technische Universität Berlin

Diplom-Psycholog*in; promoviert in Psychologie an der TU Berlin, Schwerpunkt: Rolle der Wissenschaft und ihrer Methoden in der Aufrechterhaltung von Machtstrukturen

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Veröffentlicht

2014-03-06

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