Rezension zu: Bernhard Heininger (Hg.): Ehrenmord und Emanzipation. Die Geschlechterfrage in Ritualen von Parallelgesellschaften. Hamburg u.a.: LIT Verlag 2009.

Autor/innen

  • Janne Mende Universität Giessen

DOI:

https://doi.org/10.14766/883

Schlagworte:

Altertum, Ehre, Kultur, Macht, Multikulturalität, Religion, Geschlecht, Gender

Abstract

Der Tagungssammelband des Würzburger Graduiertenkollegs „Wahrnehmung der Geschlechterdifferenz in religiösen Symbolssystemen“ bietet vielfältige, zum großen Teil vor- und frühgeschichtliche Beispiele historisch spezifischer Geschlechterkonstellationen. Anhand detailgetreuer Studien archäologischer und literarischer Artefakte werden durchaus spannende, weil häufig unbekannte Dimensionen herausgearbeitet. Mit dem Phänomen des im Buchtitel angekündigten Ehrenmordes beschäftigt sich nur ein Text des Sammelbandes. Konfrontiert mit einer nur losen Verbundenheit der Beiträge untereinander bleibt es der Leser/-in selbst überlassen, die unterschiedlichen Zugänge in einen gemeinsamen Diskussionszusammenhang zu bringen, als dessen Bezugspunkt ein kaum konturiertes Emanzipationskonzept nahe gelegt wird.

Autor/innen-Biografie

Janne Mende, Universität Giessen

International Graduate Centre for the Study of Culture

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Veröffentlicht

2010-10-01

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil