Rezension zu: Peter Winzen: Das Ende der Kaiserherrlichkeit. Die Skandalprozesse um die homosexuellen Berater Wilhelms II. 1907–1909. Köln u.a.: Böhlau Verlag 2010.

Autor/innen

  • Julian Herbert Köck Universität Bern

DOI:

https://doi.org/10.14766/921

Schlagworte:

Homosexualität, Männlichkeit, Geschlecht, Gender

Abstract

Peter Winzen versucht in vorliegender Studie zu beweisen, dass Kanzler von Bülow hinter der Harden-Eulenburg-Affäre steckte. Der Publizist Harden beschuldigte in mehreren Artikeln einige der Freunde und Berater von Wilhelm II. der Homosexualität, was zu einer Reihe von Skandalprozessen führte. Winzens Argumentation kann in diesem Punkt nicht überzeugen, gleichzeitig zeichnet er aber den Verlauf der Affäre und ihre politischen Ursachen und Wirkungen unter Verwendung einer Fülle an Quellen sehr anschaulich nach. Das Buch eignet sich damit als Einführung in das Thema, für die Forschung, insbesondere für die Genderforschung, wird es dagegen wohl nicht von größerer Bedeutung sein.

Autor/innen-Biografie

Julian Herbert Köck, Universität Bern

Historisches Institut

Downloads

Veröffentlicht

2011-01-24

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil