Rezension zu: Ursula Athenstaedt, Dorothee Alfermann: Geschlechterrollen und ihre Folgen. Eine sozialpsychologische Betrachtung. Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag 2011.

Autor/innen

  • Heike Kahlert Ludwig-Maximilians-Universität München

DOI:

https://doi.org/10.14766/1060

Schlagworte:

Familie, Gleichstellung, Rollen, Sozialisation, Wissenschaftstheorie, Geschlecht, Gender

Abstract

Ursula Athenstaedt und Dorothee Alfermann knüpfen in ihrem Lehrbuch zur sozialpsychologischen Geschlechterforschung an das Konzept der Geschlechterrollen an, das von den Soziologen Parsons und Bales in den 1950er Jahren in den USA entwickelt wurde. Unbeeindruckt von der seitdem in der Geschlechterforschung formulierten Kritik am Rollenbegriff liefern sie in sechs Kapiteln einen sorgfältig recherchierten Überblick über den Forschungsstand. Der affirmative Duktus gegenüber empirisch belegten Geschlechterunterschieden wirkt auch angesichts der Prominenz sozialkonstruktivistischer Ansätze in der Geschlechterforschung befremdlich. Umso erfrischender ist das Schlusskapitel, in dem die Autorinnen Empfehlungen für eine geschlechtergerechte psychologische Forschung aussprechen.

Autor/innen-Biografie

Heike Kahlert, Ludwig-Maximilians-Universität München

Institut für Soziologie, Lehrstuhlvertretung für Soziologie mit dem Schwerpunkt Soziale Entwicklungen und Strukturen

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Veröffentlicht

2013-05-08

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