Rezension zu: Gesa Anne Busche: Über-Leben nach Folter und Flucht. Resilienz kurdischer Frauen in Deutschland. Bielefeld: transcript Verlag 2013.

Autor/innen

  • Heinz-Jürgen Voß

DOI:

https://doi.org/10.14766/1082

Schlagworte:

Macht, Gewalt, Diversity, Migration, Recht, Geschlecht, Gender

Abstract

Die Asylbedingungen in der Bundesrepublik Deutschland sind für Menschen, die vor Verfolgung und Folter fliehen mussten, problematisch und teilweise lebensbedrohlich. Traumatisierungen werden nicht oder unzureichend behandelt und durch die Asylbedingungen häufig noch verstärkt. Gesa Anne Busche befragte vier kurdische Frauen, die vor Verfolgung und Folter in der Türkei geflohen sind und in der Bundesrepublik Asyl suchten. Sie gewährt mit ihrem Buch einen Zugang, der jedoch fundierter und näher an der Perspektive der interviewten Frauen hätte sein müssen. Ihre eigenen Vorannahmen hätten im Forschungsprozess aktiv und unter anderem auf Grundlage von Arbeiten von Frauen of Color reflektiert werden können – dass das nicht geschehen ist, schmälert den Ertrag des Buches deutlich.

Autor/innen-Biografie

Heinz-Jürgen Voß

Dipl. Biol., Dr. phil., forscht und publiziert zu Themen der Biologie- und Medizingeschichte und -ethik

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Veröffentlicht

2013-10-01

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