Rezension zu: Sigrid Metz-Göckel, Kirsten Heusgen, Christina Möller, Ramona Schürmann, Petra Selent: Karrierefaktor Kind. Zur generativen Diskriminierung im Hochschulsystem. Opladen u.a.: Verlag Barbara Budrich 2014.
DOI:
https://doi.org/10.14766/1127Schlagworte:
Beruf, Biografie, Familie, Gleichstellung, Hochschule, Mutterschaft, Geschlecht, GenderAbstract
Basierend auf quantitativen Datenanalysen, die 65 Prozent des wissenschaftlichen Personals an deutschen Hochschulen abdecken, gehen Sigrid Metz-Göckel, Kirsten Heusgen, Christina Möller, Ramona Schürmann und Petra Selent der These nach, dass die Prekarisierung junger Wissenschaftler/-innen den Ausstieg aus Hochschule und Forschung oder aber den Verzicht auf die Familiengründung fördert. Leider übernehmen die Autorinnen in ihrer Argumentation unhinterfragt das neue Leitbild der Doppel-Karriere-Familie als Norm der Lebensführung von Frauen und Männern und belegen ihre starken Aussagen nur teilweise. Dennoch stellt die Studie ein erfrischendes Plädoyer für politische Interventionen in die zunehmende Befristung von Beschäftigungsverhältnissen und den Anstieg von Teilzeitstellen in der Wissenschaft dar.Veröffentlicht
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