Rezension zu: Mona Motakef: Prekarisierung. Bielefeld: transcript Verlag 2015.

Autor/innen

  • Martin Spetsmann-Kunkel Katholische Hochschule Aachen

DOI:

https://doi.org/10.14766/1204

Schlagworte:

Arbeit, Männlichkeit, Soziale Bewegungen, Ungleichheit, Gender, Geschlecht, Prekarisierung

Abstract

Mona Motakef gibt in ihrem Buch einen guten Einblick in die aktuelle soziologische Prekarisierungsdebatte. Prekarisierung meint jene Prozesse sozialen Wandels, die mit einer Erschütterung bisher gültiger gesellschaftlicher Institutionalisierung und Normalität verbunden sind und zu sozialer Verunsicherung führen. Motakef geht von einem weit gefassten Prekarisierungsverständnis aus, wobei sie den Blick über die traditionelle industrie- und arbeitssoziologische Perspektive auf Aspekte aus der Genderforschung erweitert. Die Autorin referiert, dass die Prekarisierung der Existenz Ausgangspunkt für vielfältige politische Aktionen wie den Postoperaismus sein kann. Welchen Gewinn diese Erweiterung der Prekarisierungsdiagnose bringt, wird in der Rezension kritisch erörtert.

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Veröffentlicht

2016-10-17

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