Rezension zu: Barbara Holland-Cunz: Gefährdete Freiheit. Über Hannah Arendt und Simone de Beauvoir. Opladen u.a.: Verlag Barbara Budrich 2012.

Autor/innen

  • Mirjam Dierkes Philipps-Universität Marburg

DOI:

https://doi.org/10.14766/1046

Schlagworte:

Feminismus, Wissenschaftsgeschichte, Geschlecht, Gender

Abstract

Von Barbara Holland-Cunz, die sich mit Simone de Beauvoir und Hannah Arendt bereits einzeln beschäftigt hat, liegt nun ein Band vor, in dem sie sich diesen herausragenden Denkerinnen des 20. Jahrhunderts gemeinsam widmet. In einer beinahe synoptisch anmutenden Herangehensweise fokussiert sie dabei auf den Begriff der Freiheit, der bei beiden von eminenter Bedeutung für das jeweilige Theoriegebäude ist. Holland-Cunz zufolge verstehen beide, bei einigen Unterschieden, Freiheit so, dass sie sich vor allem durch eine in sich eingeschriebene Gefährdung auszeichnet: Diese resultiert aus einem heroisch-emphatischen Gestus, der in paradoxer Weise gepaart wird mit einem abgeklärten Realismus. Über weite Strecken liest sich der Weg zu dieser Deutung, v. a. auch wegen einer teilweise sympathisch unkonventionellen und originellen Herangehensweise, sehr anregend und überzeugend.

Autor/innen-Biografie

Mirjam Dierkes, Philipps-Universität Marburg

GendA – Forschungs- und Kooperationsstelle Arbeit, Demokratie, Geschlecht;  Interdisziplinäres Promotionskolleg „Geschlechterverhältnisse im Spannungsfeld von Arbeit, Organisation und Demokratie“

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Veröffentlicht

2012-11-09

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