Rezension zu: Rabea Krätschmer-Hahn: Kinderlosigkeit in Deutschland. Zum Verhältnis von Fertilität und Sozialstruktur. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2012.

Autor/innen

  • Tanja M. Brinkmann Philipps-Universität Marburg

DOI:

https://doi.org/10.14766/1051

Schlagworte:

Bevölkerungspolitik, Familie, Kinder, Geschlecht, Gender

Abstract

Warum bleiben Frauen und Männer in Deutschland ohne Kinder? Welche Rolle spielen sozialstrukturelle und lebensstilbezogene Gründe dafür? Diesen Fragen geht Krätschmer-Hahn in der Veröffentlichung ihrer Dissertation nach. Anhand eines sekundäranalytischen Designs arbeitet sie in ihrer quantitativen Studie viele bekannte und einige neue Geschlechter- und Ost-/West-Unterschiede zu den Einflussfaktoren von Kinderlosigkeit heraus. Die Veröffentlichung überzeugt durch Stringenz, aufwendige quantitative Analyse, systematische Aufarbeitung des Forschungsstands sowie sprachliche Klarheit und Brillanz. Sie lässt jedoch offen, inwieweit Kinderlosigkeit und auch Elternschaft wirklich – wie angenommen – rationale Entscheidungen sind und warum Kinderlosigkeit in Deutschland überhaupt ein erklärungsbedürftiges Phänomen ist.

Autor/innen-Biografie

Tanja M. Brinkmann, Philipps-Universität Marburg

Dipl. Sozialpädagogin, Soziologin M.A., Promotionsstipendiatin im interdisziplinären Kolleg "Geschlechterverhältnisse im Spannungsfeld von Arbeit, Organisation und Demokratie" sowie Referentin zu den Themenbereichen Sterben, Tod und Trauer

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Veröffentlicht

2013-02-20

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