Rezension zu: Astrid Baerwolf: Kinder, Kinder! Mutterschaft und Erwerbstätigkeit in Ostdeutschland. Eine Ethnografie im Generationenvergleich. Göttingen: Wallstein Verlag 2014.

Autor/innen

  • Viviane Vidot

DOI:

https://doi.org/10.14766/1174

Schlagworte:

Arbeit, Beruf, DDR, Familie, Feminismus, Generationen, Gleichstellung, Mutterschaft, Wohlfahrtsstaat, Gender, Geschlecht

Abstract

Im Fokus der vorliegenden Studie stehen die Verschiebungen in den Deutungsmustern um das Narrativ der voll erwerbstätigen Mutter, untersucht im generationellen Vergleich in Ostdeutschland. Folgende Umdeutungen werden festgestellt: Die DDR-Mütter standen diesem Narrativ ambivalent affirmativ entgegen, die Wendemütter hingegen begegneten ihm mit einer inkorporierten Selbstverständlichkeit, Vollzeitarbeit war erwünscht und wurde gelebt. In der Nachwendegeneration steht dies in den Deutungen der Mütter dagegen zur Disposition, ist optional geworden. Astrid Baerwolfs Forschung füllt eine Forschungslücke, indem sie den Mythos der voll erwerbstägigen Mutter in der DDR und in der Gegenwart der neuen Bundesländer unter die Lupe nimmt.

Autor/innen-Biografie

Viviane Vidot

Seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Insitut für Politikwissenschaft an der Philipps- Universität Marburg mit dem Arbeitsschwerpunkt Politik und Geschlecht.

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Veröffentlicht

2015-09-30

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