Die Entzauberung einer Ikone: Annette Schlichters Studie über den weiblichen Wahnsinn

Autor/innen

  • Claudia Hauser Absolventin Graduiertenkolleg „Geschlechterdifferenz und Literatur“ München

DOI:

https://doi.org/10.14766/118

Schlagworte:

Literatur, Wissenschaftsgeschichte, Geschlecht, Gender

Abstract

Die repräsentationskritisch angelegte Studie Annette Schlichters setzt sich mit älteren feministischen – literarischen und theoretischen – Texten zum „weiblichen Wahnsinn“ auseinander. Am Beispiel von Sylvia Plaths Roman The Bell Jar zeigt sie die Schwächen des soziokulturellen Zugangs von Phyllis Chesler und Elaine Showalter, der die Analogie von Weiblichkeit und Wahnsinn reproduziert. Einen möglichen Ausweg aus dem Repräsentationsdilemma ermöglicht nach Schlichter das Genre der Theorie-Fiktion, wie es Luce Irigarays Essays „This Sex Which Is Not One“ und „When Our Lips Speak Together“ und Kathy Ackers Roman „Don Quixote – which was a dream“ zeigen. Hier seien Ansätze einer Resignifikation von Weiblichkeit festzustellen.

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Veröffentlicht

2002-03-01