Vorstellungen und Kenntnisse über Westafrika im 19. Jahrhundert – die weibliche Perspektive

Autor/innen

  • Angela Schwarz Gerhard-Marcator-Universität Duisburg, Fakultät 2, Institut für Kulturwissenschaften

DOI:

https://doi.org/10.14766/141

Schlagworte:

Afrika, Kolonialismus, Neuzeit, Rassismus, Reisen, Geschlecht, Gender

Abstract

Gründung und Ausbau eines Kolonialreiches wurden bisher ebenso wie die damit einhergehende Ausweitung des geographischen Wissens als Bereiche untersucht, die fast ohne Ausnahme von Männern geprägt waren. Cheryl McEwan zieht diese geschlechtsspezifische Konstruktion der Geschichte des Britischen Empire und der britischen Geographie in Zweifel. Sie setzt ihre Analyse von Berichten dagegen, in denen sieben Frauen ihre zwischen 1840 und 1915 unternommenen Reisen in die westafrikanische Region einer interessierten Öffentlichkeit daheim schilderten. Die Auswertung dessen, was die Frauen über die westafrikanische Landschaft, die Menschen dort und ihre Kultur zu sagen hatten, vermittelt einen Eindruck von dem Anteil, den Frauen tatsächlich an der Wissensproduktion, der Verbreitung von Bildern von den überseeischen Territorien und letztlich auch an der Art hatten, wie die Expansion des Empire in einzelnen Regionen verlief.

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Veröffentlicht

2002-07-01

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil