Literatur als Ort der gender-Konstitution

Autor/innen

  • Hildegard Kernmayer Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik, derzeit Charlotte-Bühler-Stipendiatin des FWF, Universität Graz, Österreich

DOI:

https://doi.org/10.14766/149

Schlagworte:

Diskurs, Feminismus, Gewalt, Literatur, Neuzeit, Geschlecht, Gender

Abstract

Als literarisches Leitmedium und als zentrale „technology of gender“ trägt der Roman im 18. Jahrhundert entscheidend zur Ausbildung und Vermittlung von Geschlechterkonzeptionen bei. Dass die Herstellung vermeintlich konsistenter Geschlechtsidentitäten im literarischen Text dabei jeweils mit der Entautorisierung der weiblichen Figuren, ihrer Degradierung zu Objekten der Erkenntnis, der Lust, der Gewalt, schließlich ihrer Tötung einhergeht, weist Virginia Richter in ihren „gender“-sensiblen Lektüren dreier Romane jener bezüglich der Geschlechterdefinition als krisenhaft zu bezeichnenden Epoche nach.

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Veröffentlicht

2002-11-01