„Erfahrung“ und „Diskurs“. Produktive Dichotomie oder viel Lärm um bislang unzureichend hinterfragte Begriffe?

Autor/innen

  • Christina Kleiser DOC-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften/Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, derzeit Forschungsaufenthalt am Berliner Kolleg für Vergleichende Geschichte Europas (BKVGE)

DOI:

https://doi.org/10.14766/326

Schlagworte:

Hochschule, Wissenschaftsgeschichte, Geschlecht, Gender

Abstract

Erfahrung: Alles nur Diskurs? Dieser Frage, die insbesondere die materiale und diskursive Qualität des Erfahrungsbegriffs in den Blick zu nehmen verspricht, stellten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 11. Schweizerischen HistorikerInnentagung 2002 für Frauen-, Männer- und Geschlechtergeschichte. Der sorgfältig edierte Tagungsband präsentiert eine gelungene Zusammenschau der disparaten Umgangsweisen mit dem Erfahrungsbegriff als Analysekategorie in der Geschlechterforschung. Reich an Einblicken in die Vielfältigkeit gegenwärtiger Forschungspraxis, hält die Publikation etliche zur Vertiefung anregende Fallstudien bereit. Sie lässt jedoch eines vermissen: die Einlösung eines in der Geschlechtergeschichte seit langem reklamierten Forschungsdesiderats, nämlich eine sowohl theoretisch als auch methodisch profunde Auseinandersetzung mit den zu Leitbegriffen der Tagung erhobenen Kategorien „Erfahrung“ und „Diskurs”.

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Veröffentlicht

2005-03-03

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil