Frauen in rechtsradikalen „Männerparteien“. Exotinnen mit eigenem Kopf oder bloßes Alibi?

Autor/innen

  • Claudia Papp Tübingen

DOI:

https://doi.org/10.14766/382

Schlagworte:

Parteien, Politische Partizipation, Rechtsextremismus, Rollen, Süd- und Westeuropa, Geschlecht, Gender

Abstract

Anhand von sieben Leitfadeninterviews aus den 1990er Jahren untersucht die Autorin, die promovierte Sozialwissenschaftlerin Brigitte Brück, die politische Positionierung von Frauen in Führungspositionen rechtsradikaler Parteien in Deutschland, Frankreich und Italien. Dabei geht es nicht nur um deren Vorstellungen zu den Geschlechterverhältnissen in Familie, Arbeitswelt und Politik, sondern auch um übergeordnete Diskurse wie Migration, Europa oder Vergangenheitsbewältigung. Die Autorin zeigt dabei auf, dass auch die befragten Führungsfrauen das traditionelle, familienzentrierte und pronatalistische Frauenbild rechtsextremer Strömungen befürworten. Allerdings plädieren sie auch für eine verstärkte Partizipation von Frauen in Politik und Beruf. Die Publikation bietet detaillierte und vielschichtige Einblicke in die Frauenbilder rechtsextremer Parteien sowie in die politischen Überzeugungen ihrer Aktivistinnen, stilisiert die Befragten dabei jedoch am Ende zu pauschal als „Feministinnen“.

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Veröffentlicht

2005-11-09

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil