Rezension zu: Sylka Scholz: Männlichkeitssoziologie. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot 2012.

Autor/innen

  • Anna Buschmeyer Ludwig-Maximilians-Universität München

DOI:

https://doi.org/10.14766/1058

Schlagworte:

DDR, Männlichkeit, Militär, Geschlecht, Gender

Abstract

Sylka Scholz bringt verschiedene Stränge ihrer bisherigen Forschung über Männer und Männlichkeit zusammen und bietet so einen guten Überblick. Für das viel diskutierte Forschungsfeld formuliert sie einen neuen theoretischen Rahmen und prüft dessen empirische Tragfähigkeit in den Feldern Arbeitsmarkt, Militär und Politik. Sie kann aufzeigen, dass Männlichkeit zwar brüchig wird, sich aber kein Zusammenbruch männlicher Herrschaft und keine Alternative zur bisherigen hegemonialen Männlichkeit abzeichnet. Das Buch eignet sich gut für eine Einführung in das Forschungsgebiet, an unterschiedlichen Stellen wird weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt. Theoretisch ist das Zusammendenken der Ansätze von Connell und Bourdieu für die Weiterentwicklung des Faches hilfreich – stellenweise hätte jedoch ruhig auch in diesem Buch schon etwas weiter theoretisiert werden dürfen.

Autor/innen-Biografie

Anna Buschmeyer, Ludwig-Maximilians-Universität München

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie

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Veröffentlicht

2013-02-20

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