Pionierin der deutsch-jüdischen Geschichtsschreibung. Leben und Werk Selma Sterns

Autor/innen

  • Angelika Schaser Universität Hamburg, Historisches Seminar

DOI:

https://doi.org/10.14766/350

Schlagworte:

Antisemitismus, Biografie, Neuzeit, Religion, Wissenschaftsgeschichte, Geschlecht, Gender

Abstract

Im Spannungsfeld von deutsch-jüdischer Geschichte, Frauen- und Geschlechterforschung sowie Wissenschafts- und Exilgeschichte untersucht Marina Sassenberg die Wechselbeziehungen zwischen Selma Sterns Werk und Leben. Seit 1916 verstärkt mit den Auswirkungen von Antisemitismus und Antifeminismus konfrontiert, spiegelt sich in Sterns autobiographischen Schriften und in ihrem wissenschaftlichen Werk zur deutsch-jüdischen Geschichte zunächst ihre Suche als Frau und Intellektuelle nach einem Ort in der deutschen Gesellschaft und im Wissenschaftsbetrieb wider. Ihre Erfahrungen im Nationalsozialismus, in der Emigration in den USA und nach der Rückkehr nach Europa führten zunächst zu einer deutlichen Zäsur in ihrem Werk, bevor sie fünf Jahre nach Kriegsende zu einer Neukonzeption deutsch-jüdischer Geschichte überging, mit der sie an ihre alten Geschichtsentwürfe anknüpfen sollte.

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Veröffentlicht

2005-07-05

Ausgabe

Rubrik

Offener Teil