Rezension zu: Hannelore Schlaffer: Mode, Schule der Frauen. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 2007

Autor/innen

  • Rolf Füllmann Universität zu Köln

DOI:

https://doi.org/10.14766/738

Schlagworte:

Moderne, Ästhetik, Jugend, Konsum, Körper, Kultur, Rollen, Sozialisation, Geschlecht, Gender

Abstract

In ihrem Buchessay zeigt die Kultur- und Literaturwissenschaftlerin Hannelore Schlaffer in einem drei Jahrhunderte umspannenden kulturhistorischen Überblick schlüssig und in Form eines rhetorischen Feuerwerks, dass die ‚Schulung‘ von Frauen im westlichen Kulturraum von immer gleichen binären Gender-Regulationen bestimmt wird. Dies geschieht unabhängig davon, ob eine modisch klar definierte Gender-Differenz wie zu Beginn des bürgerlichen Zeitalters, eine ‚Vermännlichung‘ der Frau als „Knäbin“ seit den 20er Jahren oder die Integration des Weiblichen in jugendliche Subkulturen wie den Punk vorliegt. Selbst weibliche Bildungsideale – so kann Hannelore Schlaffer nachweisen – folgen modischen Entwicklungen.

Autor/innen-Biografie

Rolf Füllmann, Universität zu Köln

Institut für Künste und Medien Studium der Germanistik und Philosophie, 1. und 2. Staatsexamen, z. Zt. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ‚Zentrum für Moderneforschung‘ der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln, Lehrtätigkeit an den Universitäten Köln, Prag und Venedig. Forschungs- und Veröffentlichungsschwerpunkte: Erzählliteratur (v. a. Novellistik) vom 18. Jahrhundert bis heute, deutsche Kulturgeschichte seit der Gründerzeit, literaturwissenschaftliche Phänomenologie und Diskursanalyse, kulturelle Symbolsysteme im politischen Kontext, Queer- und Gendertheorien.

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Veröffentlicht

2009-07-07

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