Rezension zu: Barbara Rinken: Spielräume in der Konstruktion von Geschlecht und Familie? Alleinerziehende Mütter und Väter mit ost- und westdeutscher Herkunft. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010.

Autor/innen

  • Julia Graf Philipps-Universität Marburg

DOI:

https://doi.org/10.14766/957

Schlagworte:

Biografie, DDR, Familie, Feminismus, Kinder, Körper, Mutterschaft, Rollen, Sozialisation, Geschlecht, Gender

Abstract

Vor dem Hintergrund der wachsenden Zahlen Alleinerziehender und den bekannten ökonomischen Risiken dieser Familienform stellt sich Barbara Rinken der Aufgabe, diese in Bezug auf Emanzipation und auf Dekonstruktionsprozesse dichotomer Vorstellungen von Geschlecht zu erforschen. Sie kristallisiert hierbei auf Basis einer fundierten Rekonstruktion des Forschungsstandes und eigens durchgeführter Interviews heraus, welche Möglichkeiten diese Lebensform den Alleinerziehenden in Bezug auf ihre individuelle Konstruktion von Geschlechtlichkeit bietet und welche Grenzen diesen Spielräumen gesetzt sind. Spannend macht ihre empirisch fundierte Analyse dabei besonders der forschungspraktisch gut umgesetzte Anspruch, subjektive Verortungen und sozialstrukturelle Befunde in Zusammenhang zu bringen.

Autor/innen-Biografie

Julia Graf, Philipps-Universität Marburg

bis Dezember 2009 Mitarbeiterin in unterschiedlichen Drittmittelprojekten und am Institut für Politikwissenschaft, seitdem Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung, Promotionskolleg „Geschlechterverhältnisse im Spannungsfeld von Arbeit, Organisationen und Demokratie“

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Veröffentlicht

2011-06-21

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