Rezension zu: Anna Maria Jordan: Entgeltdiskriminierung in Frauenberufen? Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang Verlag 2012.

Autor/innen

  • Andrea Jochmann-Döll GEFA Forschung + Beratung

DOI:

https://doi.org/10.14766/1077

Schlagworte:

Arbeit, Beruf, Geld, Gleichstellung, Ökonomie, Recht, Staat, Geschlecht, Gender

Abstract

Die Ursachen für die statistisch feststellbaren Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männern sieht Jordan überwiegend in autonomen Entscheidungen von Frauen, die zum Teil durch traditionelle familiäre Strukturen und alte Rollenmuster beeinflusst werden; hinzu kommen diskriminierende Tendenzen auf Seiten der Arbeitgeber. Zur Verringerung der Entgeltlücke werden die bestehenden familienpolitischen Maßnahmen des Staates und Initiativen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums von Frauen und Männern begrüßt. Darüber hinaus schlägt Jordan allgemeine Mindestlöhne und Frauenquoten für gewerkschaftliche Führungspositionen vor. Eine gerichtliche Überprüfbarkeit des Prinzips des gleichen Entgelts für gleichwertige Arbeit wird jedoch abgelehnt, da sich der Wert von Arbeit nicht objektiv bestimmen lasse.

Autor/innen-Biografie

Andrea Jochmann-Döll, GEFA Forschung + Beratung

seit 1995 selbständige Beraterin und Wissenschaftlerin, Schwerpunkte: Forschung und Beratung zu Gleichstellungspolitik und diskriminierungsfreien Entgeltsystemen, Organisationsberatung und -entwicklung

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Veröffentlicht

2013-10-01

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