Rezension zu: Anette Dietrich, Ljiljana Heise (Hg.): Männlichkeitskonstruktionen im Nationalsozialismus. Formen, Funktionen und Wirkungsmacht von Geschlechterkonstruktionen im Nationalsozialismus und ihre Reflexion in der pädagogischen Praxis. Frankfurt am Main u.a.

Autor/innen

  • Robert Claus Leibniz Universität Hannover

DOI:

https://doi.org/10.14766/1137

Schlagworte:

Bildung, Antisemitismus, Gewalt, Männlichkeit, Rechtsextremismus, Intersektionalität, Frieden und Krieg, Nationalsozialismus, Geschlecht, Gender

Abstract

Die Herausgeber/-innen dieses Sammelbandes verfolgen ein deutliches Ziel: Sie wollen die Kategorie Männlichkeit zur Analyse des Nationalsozialismus sowie den von ihm begangenen Verbrechen in den Geschichtswissenschaften etablieren. Dabei markieren sie einen eklatanten Forschungsbedarf: Wie konnte dieses Terrain bis dato derart unbeachtet bleiben, wurde der Zusammenhang zwischen Männlichkeit und Gewalt andernorts doch vielfach herausgearbeitet? Um diese Lücke zu schließen, enthält der Band eine große thematische Breite, zielgenaue Fragestellungen und facettenreiche Beiträge. Allein der Versuch, das Connell’sche Konzept der ‚hegemonialen Männlichkeit‘ aus der Soziologie auf das eigene Feld zu übertragen, führt zu Schwierigkeiten.

Autor/innen-Biografie

Robert Claus, Leibniz Universität Hannover

Der Autor, M.A. der Europäischen Ethnologie sowie der Gender Studies, arbeitet in der „Kompetenzgruppe Fankulturen und Sport bezogene Soziale Arbeit“ (KoFaS) am Institut für Sportwissenschaften der Leibniz Universität Hannover.

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Veröffentlicht

2014-12-15

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