Rezension zu: Judith von der Heyde: Doing Gender als Ultra – Doing Ultra als Frau. Weiblichkeitspraxis in der Ultrakultur. Eine Ethnographie. Weinheim: Beltz Juventa 2018.
DOI:
https://doi.org/10.14766/1251Schlagworte:
Männlichkeit, Gewalt, Körper, Rollen, Mädchen, Jugend, Sozialisation, Teilhabe, Geschlecht, GenderAbstract
Judith von der Heyde legt eine theoretisch fundierte und empirisch reichhaltige Arbeit vor, mit der sie den Forschungsstand zu Geschlechterverhältnissen in Fußballfanszenen erweitert. Anhand ihrer ethnographischen Begleitung zweier weiblicher Mitglieder einer Ultragruppe zeigt sie auf einer praxeologischen Ebene Handlungsstrategien und Spannungsfelder junger Frauen in der männlich dominierten Jugendkultur der Ultras auf. Ihre These zur Hegemonialisierung von Weiblichkeit lässt sich zwar diskutieren, doch stellt von der Heydes Arbeit wichtige Erkenntnisse bereit und ein Korrektiv zur oftmals androzentrischen Fanforschung dar.
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